Herzensmenschen für Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen gesucht

MdB Daniela Ludwig fordert Bundesregierung zum Handeln auf  – zu Besuch im Haus Christophorus der Caritas in Brannenburg

Brannenburg, Lkrs. Rosenheim –

Sie sind seit Jahren mit Leib und Seele für ihre Schützlinge da und lieben ihren Beruf. Doch inzwischen bringt der Personalmangel die Beschäftigten im Caritas Haus Christophorus in Brannenburg an ihre Grenzen. „Für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Freizeit mit ihrer eigenen Familie nicht mehr planbar. Denn sie müssen jederzeit einspringen, wenn Not am Mann ist“, sagte die Leiterin der Einrichtung Alexandra Huber der CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig. „Wir wissen nicht, woher wir noch Personal nehmen sollen.“ Die heimische Wahlkreisabgeordnete will gemeinsam mit den Verantwortlichen nach Lösungen suchen. „So kann das nicht weitergehen, die Lage ist in vielen Einrichtungen alarmierend“, so Ludwig. „Der schnellste Hebel wäre eine zügigere Anerkennung von Berufsabschlüssen von ausländischen Fachkräften. Hier müssen Behörden ihren Spielraum besser nutzen, und auch die Bundesregierung muss endlich in die Gänge kommen. Das wäre ein Anfang, wir brauchen aber mehr Lösungsansätze.“

28 Erwachsene und 10 Kinder mit schwersten geistig-körperlichen Beeinträchtigungen haben im Haus Christophorus ein liebesvolles Zuhause gefunden. Sie brauchen eine umfangreiche und intensive Betreuung. Vier von zehn Kindern werden palliativ begleitet – eine fachliche und psychische Herausforderung. „Deshalb ist unser Personal auch hoch spezialisiert“, sagt Alexandra Huber. Sie könnte in ihrem Haus noch drei Kinder mehr aufnehmen, wegen Personalmangels ist das nicht möglich. „Wir haben fast täglich Anfragen, und wir müssen alles ablehnen. Das ist schlimm.“ Was also tun? Ein Ansatz wäre die Reform der Heilerzieher-Ausbildung, meint Margit Rychly, Fachbereichsleitung Wohnen bei der Caritas. „Fünf Jahre dauert die Ausbildung, davon sind zwei Jahre ein Vorpraktikum. Wir stellen die Auszubildenden von Anfang an als tarifliche Helfer ein, sonst kann sich kaum jemand diese Ausbildung auch leisten.“  Für Daniela Ludwig ein überlegenswerter Ansatz. „Wir müssen uns schon fragen, ob zwei Jahre Praktikum nicht zu lange sind. Wer macht in anderen Berufen so lange Praktikum, und sind fünf Jahre nicht zu lange?“

Margit Rychly sprach sich außerdem für ein verpflichtendes Soziales Jahr für alle aus. „Wir haben doch damals mit den Zivildienstleistenden die positiven Effekte erlebt. Da sind gerade Männer in sozialen Bereichen geblieben und haben eine Ausbildung gemacht, weil sie dieses Berufsfeld sonst nie kennengelernt hätten. Der Staat zahlt so vieles – ich denke, jeder kann auch etwas an die Gesellschaft zurückgeben, egal in welchem Bereich.“

Seit langem ist das Haus Christophorus auf die Mithilfe von Beschäftigten von Leiharbeitsfirmen angewiesen. „Ohne sie wären wir nicht mehr in der Lage, unsere Arbeit weiterhin vollumfänglich zu leisten“, so Alexandra Huber. „Die Gelder, die hier jeden Monat gezahlt werden, sind allerdings exorbitant. Die Gehälter unserer Stammarbeitskräfte und die von Beschäftigten der Leiharbeitsfirmen müssen angepasst werden, damit Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich auch wieder an Träger binden und Teil eines Teams sein können!“ Kein Einzelfall, sagt Margit Rychly. „Ich erlebe das auch in anderen Häusern der Caritas. Es ist überall das Gleiche.“

Und noch ein Problem ärgert die Verantwortlichen im Haus Christophorus. „Wir erleben eine Bürokratie, die uns das Leben schwer macht und völlig unnötig ist, besonders in Zeiten des Fachkräftemangels“, so Alexandra Huber. „Bei einer Überprüfung werden Dienstpläne kontrolliert, und wenn innerhalb von drei Monaten einmal eine Fachkraft für 15 Minuten fehlt, wird dies als Mangel gesehen, in einem Bericht festgehalten und gegebenenfalls sanktioniert. Dabei habe ich hier sehr erfahrenes und ausgezeichnetes Personal – aber es sind halt nicht alle Fachkräfte.“

Diese bürokratischen Hürden will Daniela Ludwig jetzt intensiver unter die Lupe nehmen. „Ich schaue mir diese Fälle an. Ich habe viele Anregungen und Anliegen für meine politische Arbeit in Berlin mitgenommen. Fakt ist: Wir müssen schnell etwas tun gegen den Personalmangel, besonders in Einrichtungen, die ihrer Arbeit mit so viel Herzblut nachgehen. Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen sind auf unsere Hilfe angewiesen – auch auf eine Politik, die sich darum bemüht, Lösungen zu finden.“

Gruppenfoto mit der kleinen Hanne – von links: MdB Daniela Ludwig, Margit Rychly, Fachbereichsleiterin Wohnen der Caritas, Gruppenleiterin Marina Bäuerle, die Leiterin der Fördergruppe Kinder und Jugendliche Monika Huber und Einrichtungsleiterin Alexandra Huber.

 

3,154 Millionen Euro Städtebauförderung für die Region Rosenheim

MdB Daniela Ludwig: Wichtige Zuschüsse für die Zukunftsfähigkeit der Kommunen

Berlin /Rosenheim – Gute Nachricht für Stadt und Landkreis Rosenheim: Aus der Bund-Länder-Städtebauförderung fließen über 3,15 Millionen Euro an Zuschüssen in die Region. Das teilt die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig mit. „Ich freue mich, dass unsere Städte und Gemeinden von diesem Programm so stark profitieren“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Sie können ihre Orte erneuern, die Ortsmitte neugestalten und damit auch Impulse für den sozialen Zusammenhalt und ein lebendigeres Leben in ihrer Kommune setzen. Insgesamt sichert das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm wesentlich die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden.“

Die Zuschüsse aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammen stammen 2023 aus den Programmteilen “Sozialer Zusammenhalt”, “Lebendige Zentren” sowie “Wachstum und nachhaltige Erneuerung”. Förderschwerpunkte sind unter anderem die bauliche Anpassung der städtischen Infrastruktur, die Wiedernutzung von Industrie-, Gewerbe- oder Militärbrachen, der Erhalt sowie die Wiederbelebung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung.

Der größte Teil der Förderung für die Region Rosenheim kommt mit über 2,36 Millionen Euro aus dem Programmteil „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Besonders groß dürfte die Freude in Rosenheim, Kolbermoor und Bernau am Chiemsee sein – dorthin fließen die höchsten Beiträge. Die Stadt Rosenheim erhält 600.000 Euro für das Bahnhofsareal und 60.000 Euro für die Altstadt Ost, Kolbermoor 570.000 Euro für die Innenstadt und Bernau 540.000 Euro für die Ortsmitte und den Chiemseepark. Prien am Chiemsee bekommt 224.000 Euro für den Ortskern mit Hafen. Für die Gestaltung des Ortskerns oder der Ortsmitte fließen 180.000 Euro nach Bruckmühl. 128.000 Euro nach Kiefersfelden und jeweils 30.000 Euro nach Bad Feilnbach und Raubling.

Im Programmteil „Sozialer Zusammenhalt“ hat Bad Endorf mit 600.000 Euro die höchste Förderung erhalten. Dort wird der Ortskern neugestaltet. Die Stadt Rosenheim bekommt hier 90.000 Euro für die Endorfer Au/Finsterwalder Straße, und in Raubling kommen 30.000 Euro dem Projekt „Ehemalige Arbeitersiedlung“ zugute. Aus dem Programmteil „Lebendige Zentren“ erhält Wasserburg am Inn 72.000 Euro für die Altstadt.

Foto: MdB Daniela Ludwig / Foto Büro Ludwig

 

 

Hilfen für Schwangere in Not müssen sichtbarer werden

Runder Tisch mit MdB Daniela Ludwig zur aktuellen Situation bei Donum Vitae

Rosenheim – Die Schicksale von zwei ausgesetzten Säuglingen in Rosenheim und im Landkreis Traunstein haben die Bevölkerung in jüngster Zeit erschüttert. „Diese Fälle zeigen uns eindringlich auf: Wir dürfen Schwangere in Not nicht allein lassen“, so die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, CSU-Stadtrat Florian Ludwig und der Vorsitzenden des Fördervereins Kinderklinik Mihaela Hammer, informierte sie sich bei der Beratungsstelle von Donum Vitae Rosenheim über die die Möglichkeit der Vertraulichen Geburt und die aktuelle Lage in der Schwangerenberatung. „Wir müssen verhindern, dass sich Frauen in ihrer verzweifelten Lage mit der Aussetzung ihres Kindes auch noch strafbar machen. Der Antrag der Rosenheimer CSU-Stadtratsfraktion auf eine Babyklappe, den mein Mann Florian federführend verantwortet hat, war wichtig und richtig. Als Schirmherren des Fördervereins Kinderklinik sind wir beide froh über die positiven Reaktionen, die wir darauf erhalten haben.“

Die Beratungsstelle in Rosenheim ist die drittgrößte von Donum Vitae in Bayern. Die Leiterin Susanne Mittermair-Johnson befürwortet die Einführung einer Babyklappe, da sie die lebensnotwendige medizinische Versorgung eines Säuglings kurz nach der Geburt gewährleistet.

Doch es gibt bereits einen bestehenden guten Weg für Schwangere in Notlagen. Im Jahr 2014 machte der Deutsche Bundestag mit einem Gesetz den Weg frei für eine „Vertrauliche Geburt“. „Dieses Gesetz ist gut gelungen“, so die stellvertretende Leiterin der Beratungsstelle Ulrike Schauberger. „Frauen können ganz legal ihr Kind mit medizinischer Begleitung in einer Klinik entbinden, ohne ihre Identität preiszugeben. Seit 2014 hat Donum Vitae in Bayern über 70 Schwangere bei einer vertraulichen Geburt begleitet, in Rosenheim waren es fünf. Allein im Jahr 2022 gab es 12 vertrauliche Geburten bei Donum Vitae Bayern.“ Die Gründe für die vertrauliche Geburt sind vielfältig, doch eines haben alle Fälle gemeinsam: „Die betroffenen Frauen erleben häufig zum ersten Mal, dass sie sich jemandem anvertrauen können, dass sie psychosozial begleitet und dabei auch wertgeschätzt werden.“ Ulrike Schauberger ist bei Donum Vitae in Rosenheim die zuständige Ansprechpartnerin der Frauen für die Vertrauliche Geburt. Während einer Begleitung ist sie 24 Stunden täglich für Schwangere erreichbar, begleitet sie zu Arztterminen, bei der Geburt und hilft bei der Kinds-Adoption. „Wir schützen damit auch die Gesundheit von beiden, Mutter und Kind. Das ist ein wichtiger Aspekt. Von den Frauen, die begleitet wurden, hätten vermutlich einige die Geburt ohne ärztliche Hilfe nicht überlebt.“

Was allen Beteiligten beim Runden Tisch wichtig war: Die Hilfsangebote für Frauen müssen stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden.  „Offensichtlich wissen zu wenige Schwangere, an wen sie sich in einer verzweifelten Lage wenden können“, erklärte Susanne Mittermair-Johnson.  „Wir müssen ihnen vermitteln: Es gibt Unterstützung für sie, schnell und unbürokratisch. Wir können das leisten.“

n diesem Rahmen wurde sich auch über die derzeit gesetzliche Regelung der Beratungspflicht zum Schwangerschaftskonflikt ausgetauscht. Bundesweit gibt es rund 100.000 Schwangerschaftsabbrüche im Jahr, ihnen standen 2021 fast 800.000 Geburten gegenüber. „Diese hohe Zahl zeigt doch, dass wir die Beratungspflicht brauchen“, betonte Daniela Ludwig. „Nur so ist gewährleistet, dass wir Frauen, die Hilfe brauchen, auch erreichen, und sie in dieser Notlage nicht alleine bleiben müssen.“ Dieser Ansicht ist auch Donum Vitae.  „Auch Frauen, die bei ihrer Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch blieben, sagten uns im Nachhinein: Ich bin froh, dass ich mit jemandem darüber reden konnte, und dass ich bei der Beratung war“, so Susanne Mittermair-Johnson. Sie verwies zum Abschluss auf die telefonische Hilfe. „Für alle, die Hilfe brauchen oder vermitteln können, wie etwa Ärzte und Ärztinnen: Die Nummer des bundesweiten Hilfe-Telefons ist 0800/ 40 40 020. Die Schwangerenberatungsstelle von Donum Vitae in Rosenheim erreicht man unter 08031 / 40 05 75.“

Foto von links: Die stellvertretende Leiterin der Beratungsstelle Ulrike Schauberger, die Leiterin Susanne Mittermair-Johnson, CSU-Stadtrat Florian Ludwig, MdB Daniela Ludwig und die Vorsitzende des Fördervereins Kinderklinik Mihaela Hammer.

 

 

Alpentransit: Gemeinsame Absichtserklärung ist der erste Schritt in die richtige Richtung

Rosenheim – Bayern, Tirol und Südtirol haben heute in Kufstein eine gemeinsame Absichtserklärung zur Einführung eines länderübergreifenden, digitalen Verkehrsmanagements auf der Brennerroute unterzeichnet. Dazu erklärt die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig:

„Der heutige Transitgipfel in Kufstein war längst überfällig. Ich begrüße es sehr, dass sich Bayern, Tirol und Südtirol jetzt gemeinsam um eine Reduzierung der Verkehrsbelastung im Inntal bemühen. Denn der Güterverkehr auf der Straße steigt, die Blockabfertigungen haben auf bayerischer Seite katastrophale Auswirkungen mit kilometerlangen Staus und Unfällen. Sie sind eine Zumutung für die Menschen in unserer Region. Ein grenzüberschreitendes Verkehrsmanagement ist in Zeiten der Digitalisierung der erste Schritt in die richtige Richtung – weg vom Streit, hin zu einer konstruktiven, länderübergreifenden Lösung. Es ist sehr zu hoffen, dass das System auch funktionieren wird. Erfreulich ist, dass die grenzüberschreitenden Arbeitsgruppen weiterarbeiten, und auch die Logistikbranche und die Autobahnbetreiber bei der Klärung der Details mit einbezogen werden. Jetzt ist auf unserer Seite die Bundesregierung gefordert, denn für die Umsetzung des Slot-Systems braucht es eine Vereinbarung zwischen Deutschland, Österreich und Italien. Die Bundesregierung muss endlich in die Gänge kommen und sich um diese Vereinbarung bemühen. Bundesverkehrsminister Wissing glänzt bisher durch Desinteresse und Untätigkeit. Ich fordere ihn zum wiederholten Male auf, tätig zu werden und dafür zu sorgen, dass die Menschen in der großen Region zwischen München und Südtirol endlich eine bessere Lebensqualität bekommen, und die massiven Verkehrsprobleme durch den Güterverkehr gelöst werden.“

Foto: MdB Daniela Ludwig und der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder

 

 

Ein Musterbeispiel für den Erfolg der Sozialen Stadt

MdB Daniela Ludwig zu Besuch im Bürgerhaus Happing

Rosenheim – Im Juli 2015 wurde es eröffnet, jetzt platzt es fast aus allen Nähten: Das Bürgerhaus Happing ist zum beliebten Treffpunkt der Bevölkerung im Rosenheimer Süden geworden. „Es ist ein Musterbeispiel für den Erfolg der Sozialen Stadt“, sagte die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig bei einem Besuch im Bürgerhaus. „Mich beeindruckt vor allem, wieviel an Ehrenamt hier geleistet und gelebt wird.“ Die heimische Wahlkreisabgeordnete war zunächst Gast beim wöchentlichen Kaffee und Kuchen und erfuhr so aus erster Hand, wie sehr die Gäste das Bürgerhaus lieben und schätzen. Jeden Dienstag laden das Sozialraumteam Ost, der Stadtteilverein Happing e.V. und die Kontaktstelle Bürgerschaftliches Engagement (KBE) dazu ein – kostenlos, gegen eine Spende.

Das Bürgerhaus Happing ist eines von drei Bürgerhäusern in Rosenheim, finanziert werden sie von der Sozialen Stadt Rosenheim. In Kooperation mit Diakonischen Werk Rosenheim wurde die Kontaktstelle Bürgerschaftliches Engagement gegründet. Bei Andrea Dörries, Diakonisches Werk, und Yesim Diker von der Sozialen Stadt Rosenheim laufen hier die Fäden zusammen, und sie legen beeindruckende Zahlen vor: „Vor Corona nutzten rund 14.000 Bewohner unseres Stadtteils das Bürgerhaus. Seit April 2022 haben wir wieder geöffnet, und inzwischen sind wir wieder voll ausgelastet.“ Über 40 Männer, Frauen und Jugendliche kümmern sich ehrenamtlich darum, dass das Bürgerhaus mit Leben gefüllt wird. Vereine und Gruppen können es für ihre Aktivitäten nutzen, und die Vielfalt der Veranstaltungen ist beachtlich. „Wir haben zwei Sportgruppen, Line-Dance, zwei Krabbelgruppen und eine neue Eltern-Kind-Gruppe, es gibt Selbsthilfegruppen Adipositas, Depression oder Prostata-Krebs, es wird Schach gespielt, und vieles mehr“, so Andrea Dörries. Auch für private Feiern kann man Räume mieten – nur ist die Wartezeit dank der guten Belegung inzwischen sehr lang.

Die Soziale Stadt wurde zunächst durch ein Bundesprogramm gefördert. Inzwischen führt die Stadt Rosenheim das Programm selbst weiter. Der Erfolg ist gerade hier deutlich zu sehen, sagt auch Susann Schauer-Vetters vom Sozialraumteam Ost. „Man kann fast schon sagen, dass das Leben im Bürgerhaus explodiert ist, so stark hat das Interesse der Menschen hier zugenommen. Inzwischen haben Happing und der Ortsteil Kaltmühl Dorf-Charakter. Die Menschen kennen sich, es ist kein anonymes Wohnviertel mehr.“ Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet auch der Stadtteilverein Happing e.V., der jedes Jahr ein attraktives Programm auf die Beine stellt – vom Flohmarkt bis hin zum Tag der Nachbarschaft.  Sabine Schmitz war lange Jahre Vorsitzende. Ihr war das gemeinsame Kennenlernen ein großes Anliegen, und unter ihrem Vorsitz wurde ein kulinarisches Miteinander ins Leben gerufen. „Jeden ersten oder zweiten Montag im Monat laden wir die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Stadtteils zum gemeinsamen Essen ein. Für nur 3 Euro bekommen unsere Gäste mittags ein leckeres Menü, und wir essen alle gemeinsam im Bürgerhaus. Auch das Angebot wird sehr gerne angenommen.“

Daniela Ludwig bedankte sich für das große Engagement aller Beteiligten im Happinger Bürgerhaus. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, weil so viel an Aktivität auch viel Zeit kostet. Die Ehrenamtlichen und alle Beteiligten hier leisten Enormes für das Zusammenleben und das Miteinander in der Stadt Rosenheim. Das kann man gar nicht hoch genug schätzen. Der Erfolg des Bürgerhauses Happing zeigt aber auch, dass jeder Cent für die Soziale Stadt in Rosenheim gut angelegt ist.“

Foto: MdB Daniela Ludwig (li) bei der Kuchenausgabe mit der ehrenamtlichen Helferin Renate Wanzel

 

Ein Jubiläum mit Wünschen an Politik und Behörden

MdB Daniela Ludwig zu Besuch bei der Stiftung Attl

Attl/Stadt Wasserburg – Ein Festjahr zum 150jährigen Bestehen, ein sozial engagierter Arbeitgeber mit 1150 Beschäftigten, mit einzigartigen Betreuungs- und Pflegeangeboten für Menschen, die Unterstützung brauchen:  Die Stiftung Attl erlebt 2023 ein besonderes Jahr. Bei all der Freude und den Feiern gibt es dennoch Sorgen und Wünsche an Politik und Behörden im Jubiläumsjahr. Anlass genug für die  Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, sich vor Ort beim Stiftungsvorstand über die Anliegen der Verantwortlichen zu informieren.  Mit dabei waren der Landtagskandidat Sebastian Friesinger und Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl.

Die Vorstände Franz Hartl und Jonas Glonegger gaben zunächst einen Überblick über die Arbeit der Stiftung. „Wichtig ist für uns, dass wir die Klienten ein Leben lang begleiten können, von Kind an bis ins hohe Erwachsenenalter“, betonte Jonas Glonegger. „Da geht es nicht nur um Wohnmöglichkeiten, sondern auch um die Bereiche Lernen und Arbeiten.“  So hat die Stiftung Attl derzeit unter anderem 463 stationäre Wohnplätze für Menschen mit Assistenzbedarf, 56 Wohngruppen, eine Heilpädagogische Tagesstätte, ein Förderzentrum, 330 Werkstattplätze und vieles mehr, an insgesamt elf Standorten. „Die Stiftung deckt Themen ab, die viele Eltern umtreiben“, erklärte Daniela Ludwig. „Sie wissen oft nicht, wo ihr Kind mit einem großen Bedarf an Pflege und Betreuung zur Schule gehen kann, was nach der Schule mit ihm wird, wo es später einmal Arbeit findet. Oft ist die Pflege zuhause auch nicht mehr zu schaffen.“

„Es gibt einen sehr großen Bedarf, und der nimmt zu“, bestätigte Vorstand Franz Hartl. „Wir haben Anfragen, die wir nicht mehr bedienen können.“ Ein Thema treibt die Vorstände der Stiftung derzeit besonders um. „Wir haben in Stadt und Landkreis Rosenheim eine Lücke bei der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger“, so Jonas Glonegger. „Hier muss sich was tun, wenn wir nicht noch mehr Fachkräftemangel haben wollen.“ Derzeit gibt es im Landkreis Rosenheim eine berufsbegleitende Fachschule der Caritas. „Im Landkreis Traunstein gibt es eine staatliche Schule für Heilerziehungspflege, der Landkreis Mühldorf will eine solche Schule errichten, und in Haar hat der Bezirk seine Schule. Angebote von Schulen wie in Traunstein erreichen nun Schüler*innen aus einem Einzugsgebiet, die sonst in der Fachschule Altenhohenau/Griesstätt ausgebildet worden wären. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Studierenden an dieser Schule, was zur Gefährdung des Standorts beitragen kann. Eine mögliche Folge wäre, dass die Stiftung Attl keinen Ausbildungspartner mehr in vertretbarer Nähe hätte.“

Der zweite Wunsch: „Wir hätten gerne, dass Behörden hin und wieder ihren Ermessensspielraum nutzen“, sagte Franz Hartl. „Wenn es schnell gehen muss, brauchen wir Übergangsregelungen.“ So wie beispielsweise im Fall einer Gruppe von geflüchteten Erwachsenen und zwei Jugendlichen mit Assistenzbedarf aus der Ukraine, die die Stiftung unbürokratisch aufgenommen hat. „Dazu haben wir ein leeres Haus ganz fix umgebaut, um ihnen Wohnmöglichkeiten zu bieten. Natürlich war nicht sofort alles auf dem erforderlichen Stand. So fehlten erst einmal Notrufanlagen, und eine Badtüre ging nicht richtig herum auf. Hier müsste man viel unbürokratischer vorgehen und uns Zeit geben, ohne viele Anträge schreiben zu müssen. Seit einem Jahr kämpfen wir hier.“

Eine Bitte, die Daniela Ludwig in ihrem politischen Alltag öfter hört. „Behörden haben in den meisten Fällen einen Ermessensspielraum. Doch er wird zu wenig genutzt. Ich setze mich immer dafür ein, die richtigen Lösungen – soweit möglich – individuell vor Ort zu suchen. Und meistens wird dann auch eine gefunden. Gerade für die Stiftung Attl, die sich um die Pflege, Betreuung und Förderung von Menschen kümmert, die auf unsere Hilfe angewiesen sind, ist unbürokratisches Handeln wichtig.“

Einen persönlichen Eindruck von der Arbeit in der Stiftung Attl bekamen Daniela Ludwig, Sebastian Friesinger und Matthias Eggerl beim Besuch in einer Intensiv-Wohngruppe. „Die Beschäftigten haben alles andere als eine leichte Arbeit, da habe ich allergrößten Respekt“, sagte die heimische Wahlkreisabgeordnete abschließend. „Ich danke auch allen, die hier mit so viel Herzblut bei der Sache sind. Ihr Dienst an unserer Gesellschaft ist unersetzlich.“

Foto1: Ortstermin in der Stiftung Attl – von links: Vorstand Jonas Glonegger, Bereichsleiterin Intensivwohnen Petra Hageneder, das künftige Vorstandsmitglied Manuela Keml, Vorstand Franz Hart, MdB Daniela Ludwig, Landtagskandidat Sebastian Friesinger und Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl.

 

 

Problem Wolf und zu viele Saatkrähen: Landwirte besorgt

MdB Ludwig im Gespräch mit dem Kreisvorstand des Bauernverbandes

Bad Endorf /Lkrs. Rosenheim – Die Landwirte in der Region Rosenheim sehen beim Thema Wolf nach wie vor dringenden Handlungsbedarf. „Wir müssen in der Lage sein, den Bestand an Wölfen zu regulieren. Unsere Almgebiete im Gebirge einzuzäunen, ist schlichtweg unmöglich“, sagte der Kreisvorsitzende des Bayerischen Bauernverbandes Josef Andres in einem Gespräch mit der CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig. „Tirol hat es jetzt vorgemacht und das Jagdgesetz geändert. Warum geht das bei uns nicht?“ Daniela Ludwig will die Landwirte in dieser Frage unterstützen. „Ich werde das im CSU-Parteivorstand einbringen. Bundesweit wird es keine Lösung geben. Deshalb müssen wir versuchen, auf Landesebene tätig zu werden. Die Einzäunung von Almgebieten ist für mich auch nicht der richtige Weg.“ Das Land Tirol hatte erst kürzlich sein Jagdgesetz geändert und damit einen Abschuss von Wölfen erleichtert.

Nicht nur Wölfe, sondern auch eine zunehmende Plage von Saat- und Rabenkrähen machen den Landwirten Sorgen. „Im Chiemgau und im Inntal haben wir bereits Probleme“, so Andres. „Die Saatkrähen vernichten die Aussaat und zerstören unsere Siloballen. Rabenkrähen sind Nesträuber. Sie holen sich Eier der Singvögel, aber auch die Nester von Hühnern sind vor ihnen nicht sicher.“

Zweiter Dauerbrenner beim Runden Tisch im Hofcafe Schwemmer war der Brennernordzulauf.  „Die Unruhe ist groß, die Stimmung unter den Landwirten schlecht“, berichtete Kreisbäuerin Katharina Kern. „Gründe dafür sind das ständige Hin und Her der Deutschen Bahn bei der Verknüpfungsstelle Wildbarren und das ungelöste Problem der Ausgleichsflächen für die Landwirte. Hier stehen Existenzen auf dem Spiel. Der Druck von Tiroler Seite nimmt zu, vom Bundesverkehrsministerium hört man nichts. Dabei wäre ein Termin hier vor Ort so wichtig.“

Daniela Ludwig hatte Bundesverkehrsminister Wissing bereits mehrmals in den Wahlkreis eingeladen und keine Antwort bekommen. „Ich verstehe die Sorgen und Ängste der Landwirte. Wir haben noch sehr viele ungeklärte Fragen im Landkreis Rosenheim, wie etwa den Abschnitt zwischen Rohrdorf und Riedering, oder die Lage der Verknüpfungsstelle.“  Bayern müsse sich hier auf allen Ebenen positionieren, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Wir merken schmerzlich, dass wir keinen CSU-Bundesverkehrsminister mehr haben. Deshalb ist es wichtig, dass Stadt und Landkreis Rosenheim und die Bayerische Staatsregierung an einem Strang ziehen. Ein Ortstermin mit Besichtigung der kritischen Stellen mit dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter würde Sinn machen. Es sollte auch ein Gespräch mit den Verantwortlichen der Deutschen Bahn geben.“ Der Deutsche Bundestag soll im Jahr 2025 über den Brennernordzulauf entscheiden. „Die Zeit vergeht schnell, deshalb müssen wir hier am Ball bleiben“, so Ludwig abschließend.

Foto: Beim Runden Tisch im Hofcafe Schwemmer. Von links: Peter Steindlmüller, Kreisbäuerin Katharina Kern, MdB Daniela Ludwig, Kreisobmann Josef Andres, Vorstandsmitglied Florian Griebl. / Foto Büro Ludwig

Große Einigkeit: Unbeschrankte Bahnübergänge müs-sen schnellstmöglich weg

MdB Daniela Ludwig beim Ortstermin in Soyen

Soyen, Lkrs. Rosenheim – Der jüngste schwere Unfall mit einem Todesopfer hat einmal mehr die Brisanz des Themas deutlich vor Augen geführt: Die drei unbeschrankten Bahnübergänge in der Gemeinde Soyen müssen so schnell wie möglich beseitigt werden. „Wir tun gemeinsam alles dafür, dass die Planungen zu einem guten Ende führen. Doch das ist leider nicht so leicht“, sagte die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig nach einem Ortstermin am Bahnübergang Grasweg in Soyen. „Dass es hier immer noch keine Schranken gibt, ist nicht die Schuld des Bürgermeisters, der Gemeinde und auch nicht die der Deutschen Bahn. Sie haben wirklich alles unternommen, damit das Problem gelöst wird.“

Bürgermeister Thomas Weber erläuterte der heimischen Wahlkreisabgeordneten, dem CSU-Ortsvorsitzenden Michael Schlosser, Gemeinderat Helmut Grundner, CSU-Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl und CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger am Bahnübergang Grasweg die Problematik. „Wir haben Anliegerversammlungen durchgeführt, Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt, und wir hatten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn Lösungen erarbeitet. Die Pläne waren fertig.“ Damit sollte ein jahrelanges Problem mit den drei unbeschrankten Bahnübergängen Buchsee, Grasweg und Soyensee gelöst werden. Am Ende war es ein Anlieger am Übergang Grasweg, der sein Veto einlegte. An diesem Übergang soll eine so genannte Umlaufsperre entstehen, die nur von Fußgängern oder Radfahrern genutzt werden kann. Eine Gesetzesänderung erforderte dann mehr freie Sicht auf die Gleise. Hier war die Hecke auf dem Grundstück des Anliegers im Weg. Sie müsste beseitigt bzw. verlegt werden. Damit ist er aber nicht einverstanden. Die fatale Folge: Das Plangenehmigungsverfahren für die Übergänge Buchsee und Grasweg musste abgebrochen werden. Ein Plangenehmigungsbeschluss war nicht möglich, teilte die Deutsche Bahn mit. Sie muss für die beiden Übergänge nun beim Eisenbahnbundesamt ein Planfeststellungsverfahren beantragen. „Das ist aufwändig und zeitraubend“, bedauert Daniela Ludwig. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Weber hofft sie, dass dieser Antrag im Frühjahr 2023 eingereicht werden kann.

„Ich verfolge das Thema seit Jahren und unterstütze die Gemeinde nach Kräften. Aus dieser bedauerlichen Endlos-Geschichte nehme ich eines mit:  Auf politischer Ebene muss hier etwas passieren. Das Eisenbahngesetz muss geändert werden. Es kann nicht sein, dass für Veränderungen von bestehenden, kleineren Bahnübergängen aufwändige und zeitraubende Planfeststellungsverfahren nötig sind. Es darf nicht Jahre dauern, bis wir aus einem unbeschrankten einen beschrankten Bahnübergang machen. So etwas ist kein Jahrhundert-Bauwerk. Zumal die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Deutschen Bahn sehr konstruktiv ist und vor Ort alles für eine schnellere Lösung unternommen wird.“

Foto: Beim Ortstermin am Bahnübergang Grasweg, von links: Bürgermeister Thomas Weber, CSU-Ortsvorsitzender Michael Schlosser, CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger, MdB Daniela Ludwig, Gemeinderat Helmut Grundner und CSU-Bezirktstagskandidat Matthias Eggerl.

Preissteigerungen lassen die Zahl der Bedürftigen steigen

MdB Daniela Ludwig bei der Tafel Rosenheim

Rosenheim – Die Teuerungswelle mit den rasant gestiegenen Preisen für Energie und Lebensmittel hat auch Folgen für die Tafel in Rosenheim. „Immer mehr Menschen schaffen es nicht mehr, ihr Leben finanziell zu meistern“, berichtete die Leiterin der Tafel Elisabeth Bartl der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig bei einem Gespräch vor Ort. „Zu uns kommen jetzt Männer und Frauen, die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen habe.“ Jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr 30 stehen die Menschen vor der Tafel Schlange. Rund 80 Prozent davon sind Flüchtlinge aus der Ukraine. „Aber auch immer mehr Rentnerinnen und Rentner und andere Bedürftige sind auf unsere Hilfe angewiesen“, so Bartl weiter. Wie dankbar die Kunden der Tafel sind, erfuhr Daniela Ludwig persönlich. Sie packte bei der Ausgabe der Lebensmittel mit an. „Ich habe viel Dankbarkeit erlebt, aber auch ein unglaublich hohes Engagement der Ehrenamtlichen hier bei der Tafel“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Das alles hinterlässt zwiespältige Gefühle:  Einerseits Freude über so viel Ehrenamt, andererseits ist die zunehmende Zahl von Bedürftigen in einer Stadt wie Rosenheim bedrückend.“

Seit 22 Jahren leitet Elisabeth Bartl die Tafel Rosenheim. Ihr zur Seite steht ein Team aus 50 Ehrenamtlichen. Sie kümmern sich um die Abholung der Lebensmittel von den Supermärkten, sortieren Lebensmittel, packen die Kisten und sorgen dafür, dass bei der Ausgabe alles glatt läuft. Woche für Woche stehen mindestens 100 Bedürftige vor der Türe und warten auf Einlass. „Viele davon haben auf ihrem Schein mehrere Familienmitglieder registriert, so dass wir insgesamt, einschließlich der Tafel in der Endorfer Au, rund 800 Menschen versorgen“, erläuterte Elisabeth Bartl.

Zusammengerechnet sind die Ehrenamtlichen rund 240 Stunden pro Woche oder 12.600 Stunden im Jahr bei der Tafel beschäftigt. 12 Fahrer holen von Montag bis Donnerstag die Lebensmittel ab. Angesichts der zunehmenden Zahl an Bedürftigen hat Elisabeth Bartl einen Wunsch an die Politik: „Die Politik muss den Tafeln mehr Beachtung schenken und sie nicht immer als selbstverständlich betrachten. Immer wenn es zu einem Anstieg der Flüchtlingszahlen kommt, werden die Flüchtlinge sofort zu uns geschickt.“ Doch die Bewältigung dieser Problematik sei in erster Linie Aufgabe der Politik. Für Daniela Ludwig ist das Thema Tafel eine sozialpolitische Herausforderung, die angepackt werden muss. „Spätestens seit der Flüchtlingskrise 2015 wissen wir, was auf uns zukommen kann. Wir müssen uns überlegen, wie wir die Tafeln besser unterstützen können. Und nicht nur das: Wir müssen dafür sorgen, dass Flüchtlinge mit Bleiberecht zügig arbeiten können, und solche ohne Bleiberecht unser Land wieder verlassen.“ Die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln seien die nächste Herausforderung. „Immer mehr Menschen laufen Gefahr, in die Armut abzurutschen. Sie brauchen finanzielle Entlastung, und da bietet die Steuerpolitik gute Instrumente. Was die Bundesregierung bisher unternommen hat, reicht bei weitem nicht aus.“

Foto:  MdB Daniela Ludwig bei der Ausgabe der Lebensmittel in der Tafel Rosenheim

 

Verkehrsprobleme in Edling müssen gelöst werden

MdB Daniela Ludwig beim Ortstermin an der B304

Edling, Lkrs. Rosenheim – Eine hohe Verkehrsbelastung, rund 100 Unfälle in zehn Jahren und vier große Kreuzungen als Unfallschwerpunkte an der Bundesstraße 304 – in der Gemeinde Edling muss schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden. Das ist die Bilanz eines Ortstermins der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig mit dem Edlinger Bürgermeister Matthias Schnetzer, Gemeinderäten, dem CSU-Ortsvorsitzenden Georg Berndl jun. und CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger. „Die B304 zählt zu den wichtigsten überregionalen Verbindungen in unserer Region“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „An den vier Kreuzungen zwischen Brandstätt und Reitmehring ist sie der steigenden Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen. Hier gibt es dringenden Verbesserungsbedarf.“

Gemeinsam mit den Kommunalpolitikern besichtigte Daniela Ludwig die Kreuzungen an der B304. Die gefährlichste und unfallträchtigste ist die Kreuzung Brandstätt. „Allein hier gab es von 2018 bis 2020 acht Unfälle mit Personenschäden“, so der CSU-Ortsvorsitzende Georg Berndl. „Es gibt an dieser Stelle keine Abbiegespur, deshalb kommt es besonders zu Stoßzeiten beim Abbiegen von der Bundesstraße immer wieder zu Auffahrunfällen.“ Eine Leitplanke an der B304 erwies sich als Sichtbehinderung, eine Bushaltestelle direkt an der Kreuzung ist für Schulkinder gefährlich.

Die Kreuzung Untersteppach bildet als Querverbindung den südlichen Anschluss zur B15. „Hier müssen die Einfahrenden gleich mehrere vorfahrtsberechtigte Verkehrsteilnehmer im Auge halten, der Abbiegeradius ist viel zu eng“, so Berndl. Beim Adler Kieswerk befindet sich der Hauptkreuzungsbereich im nördlichen Landkreis. Hier kreuzt die Straße nach Hohenlinden. Die Folge: Gerade in der Urlaubszeit sind hier Touristen unterwegs, wenn die Autobahnen im Osten Münchens dicht sind. In Staudham schließlich sorgt das Gewerbegebiet mit den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten für erhöhtes Verkehrsaufkommen. Auch hier gibt es für Abbieger während des Berufsverkehrs lange Wartezeiten. Eine zusätzliche Belastung ist der Bahnübergang Reitmehring, der für lange Staus sorgt.

Bürgermeister Matthias Schnetzer hat seine Wunschlösung schon formuliert: „Ich hätte an allen vier Kreuzungen am liebsten Ampeln. Das wäre am schnellsten einzurichten und ist auch am kostengünstigsten. Und am Geld würde diese Lösung von seiten der Gemeinde mit Sicherheit nicht scheitern.“

Daniela Ludwig unterstützt diese Forderung. Sie ist bereits im engen Austausch mit dem Staatlichen Bauamt Rosenheim. „Ein Verkehrsgutachten wurde bereits erstellt, und dem Bauamt ist die Problematik bekannt. Ich bin zuversichtlich, dass wir 2023 zuerst an der gefährlichsten Kreuzung in Brandstätt eine Lösung finden werden. Die Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt ist sehr konstruktiv.“

Foto: An der Kreuzung Brandstätt, von links Edlings Bürgermeister Matthias Schnetzer, Gemeinderat Georg Berndl senior, MdB Daniela Ludwig, der CSU-Ortsvorsitzende Georg Berndl junior, CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger/ Foto Büro Ludwig