Ein Jubiläum mit Wünschen an Politik und Behörden

MdB Daniela Ludwig zu Besuch bei der Stiftung Attl

Attl/Stadt Wasserburg – Ein Festjahr zum 150jährigen Bestehen, ein sozial engagierter Arbeitgeber mit 1150 Beschäftigten, mit einzigartigen Betreuungs- und Pflegeangeboten für Menschen, die Unterstützung brauchen:  Die Stiftung Attl erlebt 2023 ein besonderes Jahr. Bei all der Freude und den Feiern gibt es dennoch Sorgen und Wünsche an Politik und Behörden im Jubiläumsjahr. Anlass genug für die  Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, sich vor Ort beim Stiftungsvorstand über die Anliegen der Verantwortlichen zu informieren.  Mit dabei waren der Landtagskandidat Sebastian Friesinger und Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl.

Die Vorstände Franz Hartl und Jonas Glonegger gaben zunächst einen Überblick über die Arbeit der Stiftung. „Wichtig ist für uns, dass wir die Klienten ein Leben lang begleiten können, von Kind an bis ins hohe Erwachsenenalter“, betonte Jonas Glonegger. „Da geht es nicht nur um Wohnmöglichkeiten, sondern auch um die Bereiche Lernen und Arbeiten.“  So hat die Stiftung Attl derzeit unter anderem 463 stationäre Wohnplätze für Menschen mit Assistenzbedarf, 56 Wohngruppen, eine Heilpädagogische Tagesstätte, ein Förderzentrum, 330 Werkstattplätze und vieles mehr, an insgesamt elf Standorten. „Die Stiftung deckt Themen ab, die viele Eltern umtreiben“, erklärte Daniela Ludwig. „Sie wissen oft nicht, wo ihr Kind mit einem großen Bedarf an Pflege und Betreuung zur Schule gehen kann, was nach der Schule mit ihm wird, wo es später einmal Arbeit findet. Oft ist die Pflege zuhause auch nicht mehr zu schaffen.“

„Es gibt einen sehr großen Bedarf, und der nimmt zu“, bestätigte Vorstand Franz Hartl. „Wir haben Anfragen, die wir nicht mehr bedienen können.“ Ein Thema treibt die Vorstände der Stiftung derzeit besonders um. „Wir haben in Stadt und Landkreis Rosenheim eine Lücke bei der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger“, so Jonas Glonegger. „Hier muss sich was tun, wenn wir nicht noch mehr Fachkräftemangel haben wollen.“ Derzeit gibt es im Landkreis Rosenheim eine berufsbegleitende Fachschule der Caritas. „Im Landkreis Traunstein gibt es eine staatliche Schule für Heilerziehungspflege, der Landkreis Mühldorf will eine solche Schule errichten, und in Haar hat der Bezirk seine Schule. Angebote von Schulen wie in Traunstein erreichen nun Schüler*innen aus einem Einzugsgebiet, die sonst in der Fachschule Altenhohenau/Griesstätt ausgebildet worden wären. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Studierenden an dieser Schule, was zur Gefährdung des Standorts beitragen kann. Eine mögliche Folge wäre, dass die Stiftung Attl keinen Ausbildungspartner mehr in vertretbarer Nähe hätte.“

Der zweite Wunsch: „Wir hätten gerne, dass Behörden hin und wieder ihren Ermessensspielraum nutzen“, sagte Franz Hartl. „Wenn es schnell gehen muss, brauchen wir Übergangsregelungen.“ So wie beispielsweise im Fall einer Gruppe von geflüchteten Erwachsenen und zwei Jugendlichen mit Assistenzbedarf aus der Ukraine, die die Stiftung unbürokratisch aufgenommen hat. „Dazu haben wir ein leeres Haus ganz fix umgebaut, um ihnen Wohnmöglichkeiten zu bieten. Natürlich war nicht sofort alles auf dem erforderlichen Stand. So fehlten erst einmal Notrufanlagen, und eine Badtüre ging nicht richtig herum auf. Hier müsste man viel unbürokratischer vorgehen und uns Zeit geben, ohne viele Anträge schreiben zu müssen. Seit einem Jahr kämpfen wir hier.“

Eine Bitte, die Daniela Ludwig in ihrem politischen Alltag öfter hört. „Behörden haben in den meisten Fällen einen Ermessensspielraum. Doch er wird zu wenig genutzt. Ich setze mich immer dafür ein, die richtigen Lösungen – soweit möglich – individuell vor Ort zu suchen. Und meistens wird dann auch eine gefunden. Gerade für die Stiftung Attl, die sich um die Pflege, Betreuung und Förderung von Menschen kümmert, die auf unsere Hilfe angewiesen sind, ist unbürokratisches Handeln wichtig.“

Einen persönlichen Eindruck von der Arbeit in der Stiftung Attl bekamen Daniela Ludwig, Sebastian Friesinger und Matthias Eggerl beim Besuch in einer Intensiv-Wohngruppe. „Die Beschäftigten haben alles andere als eine leichte Arbeit, da habe ich allergrößten Respekt“, sagte die heimische Wahlkreisabgeordnete abschließend. „Ich danke auch allen, die hier mit so viel Herzblut bei der Sache sind. Ihr Dienst an unserer Gesellschaft ist unersetzlich.“

Foto1: Ortstermin in der Stiftung Attl – von links: Vorstand Jonas Glonegger, Bereichsleiterin Intensivwohnen Petra Hageneder, das künftige Vorstandsmitglied Manuela Keml, Vorstand Franz Hart, MdB Daniela Ludwig, Landtagskandidat Sebastian Friesinger und Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl.

 

 

Problem Wolf und zu viele Saatkrähen: Landwirte besorgt

MdB Ludwig im Gespräch mit dem Kreisvorstand des Bauernverbandes

Bad Endorf /Lkrs. Rosenheim – Die Landwirte in der Region Rosenheim sehen beim Thema Wolf nach wie vor dringenden Handlungsbedarf. „Wir müssen in der Lage sein, den Bestand an Wölfen zu regulieren. Unsere Almgebiete im Gebirge einzuzäunen, ist schlichtweg unmöglich“, sagte der Kreisvorsitzende des Bayerischen Bauernverbandes Josef Andres in einem Gespräch mit der CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig. „Tirol hat es jetzt vorgemacht und das Jagdgesetz geändert. Warum geht das bei uns nicht?“ Daniela Ludwig will die Landwirte in dieser Frage unterstützen. „Ich werde das im CSU-Parteivorstand einbringen. Bundesweit wird es keine Lösung geben. Deshalb müssen wir versuchen, auf Landesebene tätig zu werden. Die Einzäunung von Almgebieten ist für mich auch nicht der richtige Weg.“ Das Land Tirol hatte erst kürzlich sein Jagdgesetz geändert und damit einen Abschuss von Wölfen erleichtert.

Nicht nur Wölfe, sondern auch eine zunehmende Plage von Saat- und Rabenkrähen machen den Landwirten Sorgen. „Im Chiemgau und im Inntal haben wir bereits Probleme“, so Andres. „Die Saatkrähen vernichten die Aussaat und zerstören unsere Siloballen. Rabenkrähen sind Nesträuber. Sie holen sich Eier der Singvögel, aber auch die Nester von Hühnern sind vor ihnen nicht sicher.“

Zweiter Dauerbrenner beim Runden Tisch im Hofcafe Schwemmer war der Brennernordzulauf.  „Die Unruhe ist groß, die Stimmung unter den Landwirten schlecht“, berichtete Kreisbäuerin Katharina Kern. „Gründe dafür sind das ständige Hin und Her der Deutschen Bahn bei der Verknüpfungsstelle Wildbarren und das ungelöste Problem der Ausgleichsflächen für die Landwirte. Hier stehen Existenzen auf dem Spiel. Der Druck von Tiroler Seite nimmt zu, vom Bundesverkehrsministerium hört man nichts. Dabei wäre ein Termin hier vor Ort so wichtig.“

Daniela Ludwig hatte Bundesverkehrsminister Wissing bereits mehrmals in den Wahlkreis eingeladen und keine Antwort bekommen. „Ich verstehe die Sorgen und Ängste der Landwirte. Wir haben noch sehr viele ungeklärte Fragen im Landkreis Rosenheim, wie etwa den Abschnitt zwischen Rohrdorf und Riedering, oder die Lage der Verknüpfungsstelle.“  Bayern müsse sich hier auf allen Ebenen positionieren, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Wir merken schmerzlich, dass wir keinen CSU-Bundesverkehrsminister mehr haben. Deshalb ist es wichtig, dass Stadt und Landkreis Rosenheim und die Bayerische Staatsregierung an einem Strang ziehen. Ein Ortstermin mit Besichtigung der kritischen Stellen mit dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter würde Sinn machen. Es sollte auch ein Gespräch mit den Verantwortlichen der Deutschen Bahn geben.“ Der Deutsche Bundestag soll im Jahr 2025 über den Brennernordzulauf entscheiden. „Die Zeit vergeht schnell, deshalb müssen wir hier am Ball bleiben“, so Ludwig abschließend.

Foto: Beim Runden Tisch im Hofcafe Schwemmer. Von links: Peter Steindlmüller, Kreisbäuerin Katharina Kern, MdB Daniela Ludwig, Kreisobmann Josef Andres, Vorstandsmitglied Florian Griebl. / Foto Büro Ludwig

Große Einigkeit: Unbeschrankte Bahnübergänge müs-sen schnellstmöglich weg

MdB Daniela Ludwig beim Ortstermin in Soyen

Soyen, Lkrs. Rosenheim – Der jüngste schwere Unfall mit einem Todesopfer hat einmal mehr die Brisanz des Themas deutlich vor Augen geführt: Die drei unbeschrankten Bahnübergänge in der Gemeinde Soyen müssen so schnell wie möglich beseitigt werden. „Wir tun gemeinsam alles dafür, dass die Planungen zu einem guten Ende führen. Doch das ist leider nicht so leicht“, sagte die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig nach einem Ortstermin am Bahnübergang Grasweg in Soyen. „Dass es hier immer noch keine Schranken gibt, ist nicht die Schuld des Bürgermeisters, der Gemeinde und auch nicht die der Deutschen Bahn. Sie haben wirklich alles unternommen, damit das Problem gelöst wird.“

Bürgermeister Thomas Weber erläuterte der heimischen Wahlkreisabgeordneten, dem CSU-Ortsvorsitzenden Michael Schlosser, Gemeinderat Helmut Grundner, CSU-Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl und CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger am Bahnübergang Grasweg die Problematik. „Wir haben Anliegerversammlungen durchgeführt, Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt, und wir hatten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn Lösungen erarbeitet. Die Pläne waren fertig.“ Damit sollte ein jahrelanges Problem mit den drei unbeschrankten Bahnübergängen Buchsee, Grasweg und Soyensee gelöst werden. Am Ende war es ein Anlieger am Übergang Grasweg, der sein Veto einlegte. An diesem Übergang soll eine so genannte Umlaufsperre entstehen, die nur von Fußgängern oder Radfahrern genutzt werden kann. Eine Gesetzesänderung erforderte dann mehr freie Sicht auf die Gleise. Hier war die Hecke auf dem Grundstück des Anliegers im Weg. Sie müsste beseitigt bzw. verlegt werden. Damit ist er aber nicht einverstanden. Die fatale Folge: Das Plangenehmigungsverfahren für die Übergänge Buchsee und Grasweg musste abgebrochen werden. Ein Plangenehmigungsbeschluss war nicht möglich, teilte die Deutsche Bahn mit. Sie muss für die beiden Übergänge nun beim Eisenbahnbundesamt ein Planfeststellungsverfahren beantragen. „Das ist aufwändig und zeitraubend“, bedauert Daniela Ludwig. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Weber hofft sie, dass dieser Antrag im Frühjahr 2023 eingereicht werden kann.

„Ich verfolge das Thema seit Jahren und unterstütze die Gemeinde nach Kräften. Aus dieser bedauerlichen Endlos-Geschichte nehme ich eines mit:  Auf politischer Ebene muss hier etwas passieren. Das Eisenbahngesetz muss geändert werden. Es kann nicht sein, dass für Veränderungen von bestehenden, kleineren Bahnübergängen aufwändige und zeitraubende Planfeststellungsverfahren nötig sind. Es darf nicht Jahre dauern, bis wir aus einem unbeschrankten einen beschrankten Bahnübergang machen. So etwas ist kein Jahrhundert-Bauwerk. Zumal die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Deutschen Bahn sehr konstruktiv ist und vor Ort alles für eine schnellere Lösung unternommen wird.“

Foto: Beim Ortstermin am Bahnübergang Grasweg, von links: Bürgermeister Thomas Weber, CSU-Ortsvorsitzender Michael Schlosser, CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger, MdB Daniela Ludwig, Gemeinderat Helmut Grundner und CSU-Bezirktstagskandidat Matthias Eggerl.

Preissteigerungen lassen die Zahl der Bedürftigen steigen

MdB Daniela Ludwig bei der Tafel Rosenheim

Rosenheim – Die Teuerungswelle mit den rasant gestiegenen Preisen für Energie und Lebensmittel hat auch Folgen für die Tafel in Rosenheim. „Immer mehr Menschen schaffen es nicht mehr, ihr Leben finanziell zu meistern“, berichtete die Leiterin der Tafel Elisabeth Bartl der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig bei einem Gespräch vor Ort. „Zu uns kommen jetzt Männer und Frauen, die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen habe.“ Jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr 30 stehen die Menschen vor der Tafel Schlange. Rund 80 Prozent davon sind Flüchtlinge aus der Ukraine. „Aber auch immer mehr Rentnerinnen und Rentner und andere Bedürftige sind auf unsere Hilfe angewiesen“, so Bartl weiter. Wie dankbar die Kunden der Tafel sind, erfuhr Daniela Ludwig persönlich. Sie packte bei der Ausgabe der Lebensmittel mit an. „Ich habe viel Dankbarkeit erlebt, aber auch ein unglaublich hohes Engagement der Ehrenamtlichen hier bei der Tafel“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Das alles hinterlässt zwiespältige Gefühle:  Einerseits Freude über so viel Ehrenamt, andererseits ist die zunehmende Zahl von Bedürftigen in einer Stadt wie Rosenheim bedrückend.“

Seit 22 Jahren leitet Elisabeth Bartl die Tafel Rosenheim. Ihr zur Seite steht ein Team aus 50 Ehrenamtlichen. Sie kümmern sich um die Abholung der Lebensmittel von den Supermärkten, sortieren Lebensmittel, packen die Kisten und sorgen dafür, dass bei der Ausgabe alles glatt läuft. Woche für Woche stehen mindestens 100 Bedürftige vor der Türe und warten auf Einlass. „Viele davon haben auf ihrem Schein mehrere Familienmitglieder registriert, so dass wir insgesamt, einschließlich der Tafel in der Endorfer Au, rund 800 Menschen versorgen“, erläuterte Elisabeth Bartl.

Zusammengerechnet sind die Ehrenamtlichen rund 240 Stunden pro Woche oder 12.600 Stunden im Jahr bei der Tafel beschäftigt. 12 Fahrer holen von Montag bis Donnerstag die Lebensmittel ab. Angesichts der zunehmenden Zahl an Bedürftigen hat Elisabeth Bartl einen Wunsch an die Politik: „Die Politik muss den Tafeln mehr Beachtung schenken und sie nicht immer als selbstverständlich betrachten. Immer wenn es zu einem Anstieg der Flüchtlingszahlen kommt, werden die Flüchtlinge sofort zu uns geschickt.“ Doch die Bewältigung dieser Problematik sei in erster Linie Aufgabe der Politik. Für Daniela Ludwig ist das Thema Tafel eine sozialpolitische Herausforderung, die angepackt werden muss. „Spätestens seit der Flüchtlingskrise 2015 wissen wir, was auf uns zukommen kann. Wir müssen uns überlegen, wie wir die Tafeln besser unterstützen können. Und nicht nur das: Wir müssen dafür sorgen, dass Flüchtlinge mit Bleiberecht zügig arbeiten können, und solche ohne Bleiberecht unser Land wieder verlassen.“ Die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln seien die nächste Herausforderung. „Immer mehr Menschen laufen Gefahr, in die Armut abzurutschen. Sie brauchen finanzielle Entlastung, und da bietet die Steuerpolitik gute Instrumente. Was die Bundesregierung bisher unternommen hat, reicht bei weitem nicht aus.“

Foto:  MdB Daniela Ludwig bei der Ausgabe der Lebensmittel in der Tafel Rosenheim

 

Verkehrsprobleme in Edling müssen gelöst werden

MdB Daniela Ludwig beim Ortstermin an der B304

Edling, Lkrs. Rosenheim – Eine hohe Verkehrsbelastung, rund 100 Unfälle in zehn Jahren und vier große Kreuzungen als Unfallschwerpunkte an der Bundesstraße 304 – in der Gemeinde Edling muss schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden. Das ist die Bilanz eines Ortstermins der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig mit dem Edlinger Bürgermeister Matthias Schnetzer, Gemeinderäten, dem CSU-Ortsvorsitzenden Georg Berndl jun. und CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger. „Die B304 zählt zu den wichtigsten überregionalen Verbindungen in unserer Region“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „An den vier Kreuzungen zwischen Brandstätt und Reitmehring ist sie der steigenden Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen. Hier gibt es dringenden Verbesserungsbedarf.“

Gemeinsam mit den Kommunalpolitikern besichtigte Daniela Ludwig die Kreuzungen an der B304. Die gefährlichste und unfallträchtigste ist die Kreuzung Brandstätt. „Allein hier gab es von 2018 bis 2020 acht Unfälle mit Personenschäden“, so der CSU-Ortsvorsitzende Georg Berndl. „Es gibt an dieser Stelle keine Abbiegespur, deshalb kommt es besonders zu Stoßzeiten beim Abbiegen von der Bundesstraße immer wieder zu Auffahrunfällen.“ Eine Leitplanke an der B304 erwies sich als Sichtbehinderung, eine Bushaltestelle direkt an der Kreuzung ist für Schulkinder gefährlich.

Die Kreuzung Untersteppach bildet als Querverbindung den südlichen Anschluss zur B15. „Hier müssen die Einfahrenden gleich mehrere vorfahrtsberechtigte Verkehrsteilnehmer im Auge halten, der Abbiegeradius ist viel zu eng“, so Berndl. Beim Adler Kieswerk befindet sich der Hauptkreuzungsbereich im nördlichen Landkreis. Hier kreuzt die Straße nach Hohenlinden. Die Folge: Gerade in der Urlaubszeit sind hier Touristen unterwegs, wenn die Autobahnen im Osten Münchens dicht sind. In Staudham schließlich sorgt das Gewerbegebiet mit den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten für erhöhtes Verkehrsaufkommen. Auch hier gibt es für Abbieger während des Berufsverkehrs lange Wartezeiten. Eine zusätzliche Belastung ist der Bahnübergang Reitmehring, der für lange Staus sorgt.

Bürgermeister Matthias Schnetzer hat seine Wunschlösung schon formuliert: „Ich hätte an allen vier Kreuzungen am liebsten Ampeln. Das wäre am schnellsten einzurichten und ist auch am kostengünstigsten. Und am Geld würde diese Lösung von seiten der Gemeinde mit Sicherheit nicht scheitern.“

Daniela Ludwig unterstützt diese Forderung. Sie ist bereits im engen Austausch mit dem Staatlichen Bauamt Rosenheim. „Ein Verkehrsgutachten wurde bereits erstellt, und dem Bauamt ist die Problematik bekannt. Ich bin zuversichtlich, dass wir 2023 zuerst an der gefährlichsten Kreuzung in Brandstätt eine Lösung finden werden. Die Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt ist sehr konstruktiv.“

Foto: An der Kreuzung Brandstätt, von links Edlings Bürgermeister Matthias Schnetzer, Gemeinderat Georg Berndl senior, MdB Daniela Ludwig, der CSU-Ortsvorsitzende Georg Berndl junior, CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger/ Foto Büro Ludwig

 

Gesucht: Großtierärzte auf dem Land

MdB Daniela Ludwig im Gespräch mit BBV-Kreisobmann Josef Andres

Pfaffing, Lkrs. Rosenheim – Düngeverordnung, Milchpreis, die Trassen-Planungen zum Brennernordzulauf – diese Themen sind bei den Landwirten in der Region ein Dauerbrenner. Neu hinzugekommen ist nun das Thema Tierärzte. „Wir haben immer weniger Großtierärzte auf dem Land“, berichtete der Kreisobmann des Bauernverbandes Josef Andres der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig bei einem Gespräch auf seinem Hof. „Bei den Studierenden ist die ärztliche Betreuung von Katzen, Hunden oder Hamstern beliebter. Für uns Landwirte wird es immer schwieriger, schnell eine ärztliche Versorgung für unsere Rinder und Kälber zu bekommen.“  Eine Lösung muss gefunden werden – darin waren sich Andres und Daniela Ludwig einig. Die heimische Wahlkreisabgeordnete war gemeinsam mit Kreisbäuerin Katharina Kern zum Antrittsbesuch auf den Hof des Kreisobmanns gekommen. „Wir müssen hier unbedingt eine Lösung finden“, so Daniela Ludwig. „Experten warnen schon seit längerem vor einem Mangel an Nutztierärzten. Es geht hier schließlich um das Wohl der Tiere.“

Josef Andres könnte sich Anreize ähnlich wie bei den Humanmedizinern vorstellen – Stichwort Landarzt. „Vielleicht könnte man einem Bewerber einen Studienplatz für die Tiermedizin geben, wenn er sich verpflichtet, danach als Großtierarzt auf dem Land zu arbeiten.“ Noch zwei Probleme schlagen beim Thema Tierärzte gerade bei den Landwirten auf. „Seit 22.November haben wir die neue Gebührenordnung für Tierärzte“, erläuterte Andres. „Das bedeutet für uns in Teilbereichen Preissteigerungen von bis zu 60 Prozent. Aber was die Tierhalter noch viel härter trifft, ist das neue Tierarzneimittelgesetz. Was hier von der EU für 2024 eingefordert wird, möchte die neue Bundesregierung schon verschärft zum 1.1.2023 einführen, ohne die dafür nötigen Grundlagen für Tierärzte und Betriebe geschaffen zu haben. Das bedeutet für die heimische Landwirtschaft nicht nur hohe Kosten, sondern auch eine weitere Wettbewerbsverzerrung innerhalb der EU.“

Für Josef Andres, Kreisbäuerin Katharina Kern und Daniela Ludwig stehen die Planungen zum Brennernordzulauf ebenso ganz oben auf der Agenda. „Uns als Landwirte ist es wichtig, dass wir uns daran beteiligen und unsere Vorschläge einbringen“, betonte Katharina Kern. „Viele Landwirte sind von den bisherigen Trassenvorschlägen betroffen. Eine Verweigerungshaltung bringt uns da nicht weiter. Wir müssen versuchen, für uns das Beste herauszuholen.“ Besonders schwierig sei das Thema Ausgleichsflächen und Ersatzflächen. „Wir haben im Inntal eine enge Tallage, das ist für uns sehr problematisch.“

Die konstruktive Beteiligung der Landwirte an den Planungen und den Diskussionen sei der richtige Weg, sagte Daniela Ludwig. „Wir müssen im Alpenraum die LKW von der Straße bringen. Wir alle müssen gemeinsam für die beste Lösung kämpfen. Hätten wir das nicht von Anfang an getan, hätten wir jetzt nicht so weitreichende Tunnellösungen. Aber es gibt noch viele offene Fragen und Probleme, die gelöst werden müssen. Hier dürfen wir nicht lockerlassen.“  Einig waren sich alle Beteiligten, dass vor der endgültigen Entscheidung des Deutschen Bundestages im Jahr 2025 der Bedarf für eine Neubautrasse noch geprüft werden muss.

 

Foto von links: Kreisbäuerin Katharina Kern, Kreisobmann Josef Andres, MdB Daniela Ludwig

 

Gefräßige Olchis begeistern Mädchen und Buben

MdB Daniela Ludwig beim Vorlesetag in der Kita „Noahs Arche“

Rosenheim – Dieser Termin hat rein gar nichts mit Politik zu tun – und ist für die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig dennoch Herzensangelegenheit und Pflicht zugleich. Das Thema führte statt nach Berlin nach Schmuddelfing, kein Abgeordneter weit und breit, dafür aber stinkende Wesen, die für ihr Leben gern Autoreifen und sogar Gartenstühle fressen. Heiliger Müllsack! Kenner wissen längst, wovon die Rede ist: von den Olchis! Beim bundesweiten Vorlesetag am 18. November las die heimische Wahlkreisabgeordnete in der Kita „Noahs Arche“ in Rosenheim aus dem Buch „Die Olchis räumen auf“ vor. Selten hatte die Politikerin so ein aufgewecktes Publikum. Die Buben und Mädchen aus der Mäuse-, Giraffen-, Käfer- und Kükengruppe hielt es angesichts des Trubels in dem Buch kaum auf den Sitzen. Kein Wunder – denn von den Drei- bis Sechsjährigen kannten die meisten die Olchis schon längst, und in dem Buch wird ein Olchi sogar entführt. Ausgerechnet der Bürgermeister von Schmuddelfing greift sich ihn bei einem Picknick und nimmt in mit ins Rathaus. Das Ziel: seinen Ort dank der allesfressenden Wesen vom Müll zu befreien. Beim Vorlesen blieb es natürlich nicht. Daniela Ludwig bezog die Kinder mit ein, ließ sie von ihren eigenen Erlebnissen beim Essen erzählen und wollte nach dem Vorlesen auch wissen, wer schon Wunschzettel für Weihnachten geschrieben hat. Am Ende gab es viel Applaus und ein lautes „Neeeiinnn!!“ bei der Frage, ob denn jemand gerne einen Olchi zum Freund hätte.

Seit 2004 ist der bundesweite Vorlesetag Deutschlands größtes Vorlesefest. „Ich will unbedingt mitmachen, denn Vorlesen ist für mich ein wichtiger Teil der frühkindlichen Bildung“, so Daniela Ludwig. „Es weckt die Neugier der Kinder, regt sie zum Mitdiskutieren an und fördert die Fantasie.” Vorlesen gehört in der Kita „Noahs Arche“ zum Alltag, erzählte die Leiterin Alexandra Birkinger. „Bei uns wird jeden Morgen vorgelesen. Die Kinder kommen, setzen sich auf die Couch und hören erst mal zu. Dadurch werden sie schon ruhiger. Vorlesen ist für mich auch Wissensvermittlung, es berührt bei Kindern die Emotionen.“

„Noahs Arche“ ist eine Kita, die je zwei Krippen- und Kindergartengruppen beherbergt, 15 Beschäftigte kümmern sich um 64 Kinder. Träger ist die Evangelische Kirchengemeinde Rosenheim. Für Veronika Masel als Vertreterin der Kirchengemeinde leistet „Noahs Arche“ viel für die Familien. „Wir haben montags bis donnerstags von 7 bis 16 Uhr und freitags bis 15 Uhr geöffnet. Das ermöglicht vielen Eltern gut die Berufstätigkeit.“ Ein wichtiger Aspekt für die Kinder: So üble Sachen wie bei den „Olchis“ kommen in der Kita nicht auf den Tisch. „Wir haben eine eigene Köchin, und es gibt gesundes und ausgewogenes Essen“, so Alexandra Birkinger.

Fotos: MdB Daniela Ludwig beim Vorlesetag

 

Die Politik zu Gast bei der Polizei

Wasserburg am Inn – So etwas kennt man sonst nur aus dem „Tatort“ oder von den „Rosenheim-Cops“: Das verspiegelte Vernehmungszimmer bei der Polizei, in dem so manch ein Geständnis abgelegt wird. Oder die Haftzelle mit den dicken Metallgittern und der schlichten Liege für die vorläufige Festnahme. Im wahren Polizeileben schaut das genau so aus! Davon überzeugten sich erst kürzlich die Gäste des politischen Wirtschaftsgesprächs in der neuen Polizeiinspektion Wasserburg. Eingeladen dazu hatte der Vorsitzende des Ortsverbandes Wasserburger Land der Jungen Union Sebastian Friesinger junior. Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig war ebenso dabei wie der CSU-Landtagskandidat und Bezirksrat Sebastian Friesinger senior und CSU-Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl. Besonders der Kurzaufenthalt der Polit-Prominenz im Kittchen sorgte für große Erheiterung.

Der Leiter der Polizeiinspektion Markus Steinmaßl und der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Frank Hellwig präsentierten nicht nur die neuen Räume, sondern informierten ihre Gäste auch über die tägliche Arbeit der Polizeibeamten. Ende September war der Umzug in die neuen Räume perfekt. „Darüber waren wir sehr froh“, so Markus Steinmaßl. „Die Lage der neuen Polizeiinspektion ist ausgezeichnet – wir sind schnell auf der Bundesstraße und in der Innenstadt von Wasserburg.“ Über 30 Beamte sind zuständig für 45.000 Einwohner in elf Gemeinden und in der Stadt Wasserburg. Die Aufgaben sind vielfältig: Die Beamten beschäftigen sich nicht nur mit Delikten wie Einbrüche, Raub, Körperverletzungen oder mit Unfällen. Auch Fälle von Online-Betrug nehmen zu – das so genannte „Cyber-Crime“ spielt auch in der Innstadt eine Rolle. „Es passiert immer wieder, dass Menschen auf Fake-Seiten mit vermeintlich günstigen Angeboten hereinfallen“, so Steinmaßl. „Die Anbieter sitzen aber im Ausland – das macht es sehr schwierig, das Geld wieder zurückzuholen.“

Auch Prävention wird großgeschrieben. So sind die Beamten regelmäßig zu Gast in Schulen. Sie klären Viertklässler über Suchtgefahren und das Thema Gewalt auf. „Eine tolle Aktion“, befanden die Gäste. „Mit Sucht- und Gewaltprävention kann man nicht früh genug anfangen“, so die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig. „Außerdem lernen die Kinder damit sehr gut die Arbeit der Polizei kennen.“

Foto von links: Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl, MdB Daniela Ludwig, der Leiter der Polizeiinspektion Wasserburg Markus Steinmaßl, der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd Frank Hellwig und Landtagskandidat und Bezirksrat Sebastian Friesinger.

 

Die Bundesregierung setzt die Stabilität und Wohlstand Deutschlands aufs Spiel

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zu Gast in Rosenheim

Rosenheim – Er ist bekannt für seine klare Kante und prägt die Politik der Union in Berlin maßgeblich: CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt belegte mit seinem Auftritt in Rosenheim, dass angesichts der zahlreichen Krisen in Deutschland eine starke Opposition unerlässlich ist. „Die Bundesregierung zeigt krasse Fehleinschätzungen und begeht fatale Fehler“, so der Landesgruppenchef. Sie setze damit die Stabilität und den Wohlstand Deutschland aufs Spiel. Die Liste der Fehler ist nach Dobrindts Worten lang: sie reicht von fehlenden Entscheidungen über eine Gas- und Strompreisbremse über die Cannabis-Freigabe bis hin zur Beteiligung der Chinesen am Hamburger Hafen.

Vor fast 100 Gästen im voll besetzten Saal des Restaurants „Giuseppe x Kunstmühle“ kritisierte die heimische Wahlkreisabgeordnete Daniela Ludwig in ihrer Begrüßung die fehlende Vertretung bayerischer Interessen in der Bundesregierung. „Wir erleben es beim Brennernordzulauf bitterlich, was es bedeutet, wenn die CSU nicht mehr in der Bundesregierung vertreten ist, und es keinen CSU-Verkehrsminister mehr gibt. Bundesverkehrsminister Wissing ist abgetaucht.“

Dobrindt bekräftigte seine weitere Unterstützung beim Brennernordzulauf, gerade im Hinblick auf die Finanzierung der Tunnellösungen. „Dafür wird genügend Geld zur Verfügung stehen müssen. Denn diese Strecke ist Teil eines wichtigen europäischen Schienennetzes. Die bisher geplanten Tieferlegungen und Tunnellösungen beim Nordzulauf gibt es aus gutem Grund. Und deshalb werden sie auch finanzierbar sein müssen.“

Dobrindt warf der Bundesregierung fatale Fehler und Untätigkeit vor. In Zeiten der Energiekrise und des Ukraine-Krieges habe sie kein Verständnis und keine Ahnung von der Situation der Menschen und der Wirtschaft. „Was für unseren Mittelstand und das Handwerk fehlt, ist Planbarkeit. Niemand weiß, ob er jetzt investieren soll, oder ob er im März Insolvenz anmelden muss.“ Dem 200-Milliarden schwere Entlastungspaket der Bundesregierung könne die CSU nicht zustimmen. „Die Bundesregierung sagt nicht, wie sie im Einzelnen die Bürger und die Wirtschaft entlasten will. Nur einen Pauschalbetrag zu nennen, ist mir zu wenig.“

Als dramatischen Fehler bezeichnete der Landesgruppenvorsitzende das Machtwort des Kanzlers zur Laufzeit der drei Atomkraftwerke. „Alle Fachleute sagen, die Laufzeit bis April ist zu kurz. Sie wird nicht reichen, um die Probleme auf dem Energiesektor zu lösen.“ Geradezu ein Irrsinn sei die Haltung der Bundesregierung bei den Strompreisen. „Es ist grob fahrlässig, bei der Strompreisberechnung das Gas nicht herauszunehmen.“ Familien, aber auch die Wirtschaft, müssten sofort entlastet werden. „Bis März zahlt eine Familie für das Gas künftig statt 500 Euro bis zu 4000 Euro. Das kann sich niemand leisten.“

Den Chinesen den Zugriff auf Teile des Hamburger Hafens zu genehmigen, sei der nächste Dämpfer für Deutschland. „Ich frage mich, ob die Bundesregierung nicht daraus gelernt hat, was wir mit den russischen Gasspeichern erlebt haben. Jeder hat doch das Gefühl, dass diese Entscheidung nicht gut ist.“

Für seine deutlichen Worte bekam Alexander Dobrindt viel Applaus. Der zweite Bürgermeister der Stadt Rosenheim und CSU-Landtagskandidat Daniel Artmann sprach aus, was viele im Raum dachten: „Diese Rede ist das, was die Union braucht: Klare Worte, klare Kante und einen klaren Kompass.“

Foto von links: Landtagskandidat Sebastian Friesinger, Bezirktstagskandidatin Marianne Loferer, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, MdB Daniela Ludwig, MdL Klaus Stöttner, Landtagskandidat Daniel Artmann, Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl.

Bahn stellt Ergebnisse für Inn-Unterquerung vor: Keine guten Nachrichten für die Region

Die Deutsche Bahn hat heute ihre Ergebnisse bezüglich der Prüfung einer Innunterquerung beim Brennernordzulauf vorgestellt. Dazu erklärt die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig:

Diese Ergebnisse sind keine guten Nachrichten für unsere Region und für mich auch in dieser Form nicht akzeptabel. Wir bleiben dabei: Der Brenner-Nordzulauf muss soweit wie möglich unterirdisch verlaufen. Der Schutz von Mensch und Natur muss oberste Priorität haben. Die vorgestellten Ergebnisse der Deutschen Bahn hinterlassen deshalb viele Fragen. Hier sind gründliche Nacharbeiten und Verbesserungen angesagt.

Zum einen kann ich die Mehrkosten von rund 3 Milliarden Euro für eine Inn-Unterquerung anhand der getroffenen Aussagen nicht nachvollziehen. Sie müssen auf jeden Fall genauer überprüft werden.

Zum anderen würde der Bahnhof Ostermünchen bei einer Inn-Unterquerung nach Angaben der Bahn weit unter dem Gelände liegen. Auch das erscheint mir nicht nachvollziehbar. Wir halten an unserem Vorschlag fest, den Bahnhof Im Bestand beizubehalten und die Verknüpfungsstelle weiter Richtung Norden zu verlegen.

Bei einer oberirdischen Lösung wäre der Landschaftsverbrauch bei Langenpfunzen zu hoch und ebenfalls nicht zu akzeptieren.  Insgesamt haben wir nördlich von Rosenheim also noch viele offene Fragen und ungelöste Probleme, auch zwischen Schechen und Tuntenhausen.

Wir werden die heute vorgestellten Ergebnisse noch einmal im Detail analysieren. Wir bleiben bei unseren jahrelangen Forderungen nach einer Inn-Unterquerung, einer Verlegung der Verknüpfungsstelle bei Ostermünchen in Richtung Norden und nach massiven Verbesserungen für den Bereich nördlich von Rosenheim. Beim Brennernordzulauf im Tiroler Unterinntal wird der Inn dreimal gequert – davon zweimal unterirdisch. Was in Tirol möglich ist, muss auch bei uns möglich sein.