Impfpflicht für das Gesundheitsfachpersonal: Intensivfachkräfte übergeben 850 Protestunterschriften aus der Region an MdB Daniela Ludwig

Rosenheim – Die Einführung der Impfpflicht für medizinische und pflegerische Einrichtungen ab 16. März stößt in der Region auf großen Widerstand. Die Intensiv-und Anästhesie-Fachkräfte Christina Bofinger und Sabine Lauterborn übergaben der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig einen offenen Protestbrief mit 850 Unterschriften aus über 20 Einrichtungen. Bei der heimischen Wahlkreisabgeordneten stießen sie damit auf großes Verständnis. „Ich bin aus Überzeugung für eine Impfung, aber ich stehe einer allgemeinen Impflicht äußerst skeptisch gegenüber“, sagte Daniela Ludwig. „“Und auch bei der einrichtungsbezogenen Impfpflicht habe ich immer vor Versorgungsengpässen zu Lasten der Patienten gewarnt.“

In dem Brief warnen unter anderem Kranken – und Altenpflegekräfte, Heilerziehungspfleger, Intensiv- und Anästhesiekräfte, aber auch Physiotherapeuten oder Küchenkräfte in Kliniken vor der einrichtungsbezogenen Impflicht. „Wir befürchten, dass es zu einem Versorgungsnotstand in den Kliniken kommt“, erklärte die Initiatorin des offenen Briefes, Christina Bofinger. „Diese drakonische Maßnahme ist unverhältnismäßig. Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich bereits bei der Agentur für Arbeit gemeldet. Wir arbeiten gerne in der Intensivmedizin, und das seit Jahren. Wir sind auch täglich getestet und gesund, und wir verrichten unsere Arbeit genauso verantwortungsvoll wie unsere geimpften Kollegen.“ Die Covid 19-Impfungen vermitteln leider keinen nachhaltigen Schutz vor der Infektion und somit keinen zuverlässigen Fremdschutz.

„Viele Kolleginnen und Kollegen haben Existenzängste“, sagte Sabine Lauterborn. „Und viele fragen sich, warum sie jetzt ihren Job verlieren sollen, den sie gerne ausüben. Und wir fragen uns, ob angesichts der unzureichenden Wirkung des Impfstoffes der Eingriff in die freie Berufsausübung und die Grundrechte gerechtfertigt ist.“ Die Unterzeichner des Briefes fordern deshalb den Bundestag auf, das Gesetz zurückzunehmen.

„Bei der Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht wussten wir noch fast gar nichts über die Dynamik der Pandemieentwicklung unter Omikron“, betonte Daniela Ludwig. „Ich bin sehr dafür, diese Entwicklung auch im Hinblick auf das Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Impfpflicht engmaschig zu beobachten und gegebenenfalls die Einführung zu verschieben. Es darf nicht zu Versorgungsproblemen kommen, auch nicht regional.“ Auch bei einer allgemeinen Impflicht gebe es noch schwerwiegende, offene Fragen. „Wozu verpflichten wir die Menschen? Zu wie vielen Impfungen in welchen Abständen? Mit welchem Impfstoff? Das wissen wir doch angesichts der Entwicklung gar nicht. Zudem will die Bundesregierung kein Impfregister einführen. So kann sie die Impfpflicht gar nicht exekutieren. Damit scheitert so ein Gesetz auf jeden Fall in Karlsruhe. Was aber besonders schwer wiegt: eine allgemeine Impflicht unter all diesen Voraussetzungen ist ein unverhältnismäßiger Eingriff in die persönliche Freiheit. Die Impfung gegen Covid-19 sollte eine persönliche Entscheidung bleiben.“

Foto: Bei der Briefübergabe- von links: Christina Bofinger, MdB Daniela Ludwig und Sabine Lauterborn

 

Corona: Auch die Hausärzte sind am Anschlag

MdB Daniela Ludwig im Gespräch mit Hausarzt Dr. Peter Schweiger

Rosenheim – Der rasante Anstieg der Corona-Infektionen bringt auch die Hausärzte in der Region an ihre Grenzen. Das berichtete der Rosenheimer Hausarzt Dr. Peter Schweiger der Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig bei einem Gespräch in seiner Praxis. „Ich bin mit gut 200 Ärztekollegen in der Region vernetzt und alle sagen das Gleiche: Wie sollen wir zusätzlich zu unserer hausärztlichen Tätigkeit noch 50 Infektpatienten versorgen. Wir hatten schon vor Corona volle Praxen“, sagte Schweiger. „Die Lage ist katastrophal, und ohne einen 10-Stunden-Tag geht derzeit gar nichts.“ Daniela Ludwig kennt diese Problematik auch aus zahlreichen Gesprächen mit anderen Ärzten in Stadt und Landkreis Rosenheim. „Die Lage war noch nie so epidemisch wie jetzt, vor allem weil die Delta-Variante hochansteckend ist. Die Hausärzte leisten einen wichtigen Beitrag der Bekämpfung der Pandemie durch Behandlung der Kranken, Impfungen und Tests. Sie sind das Rückgrat unserer medizinischen Grundversorgung.“

Peter Schweiger hat pro Tag bis zu 120 Patienten in seiner Praxis. Dazu kommen noch Hausbesuche oder Besuche in Pflegeheimen. Die Belastung der Hausärzte kommt für ihn in der politischen Diskussion viel zu kurz. „Die Rede ist von Intensivstationen, Pflegekräften und Ärzten in Kliniken. Was wir vermissen, ist mal ein Dank oder eine Würdigung unserer Arbeit durch Spitzenpolitiker. Schließlich werden gut 90 Prozent aller Covid-Patienten in Hausarztpraxen behandelt.“ Eine mögliche 2 G-Regelung ähnlich wie in Österreich sieht der Hausarzt kritisch. „Wir haben Impfdurchbrüche, und die nehmen zu. Viel wichtiger wären die kostenlosen Tests. Die müssen wieder eingeführt werden, auch für die Geimpften.“ Daniela Ludwig teilt diese Skepsis. „Die Abschaffung der kostenlosen Tests war ein Fehler, der korrigiert werden muss. Und wir müssen bei den Booster-Impfungen aufs Tempo drücken.“

Einen Wunsch gab Peter Schweiger der Bundestagsabgeordneten mit auf den Weg. „Das Bundesgesundheitsministerium will, dass wir unsere Praxis für elektronische Rezepte und die elektronische Übermittlung von Arbeits-Unfähigkeitsbescheinigungen ausrüsten. Ich habe das technische Equipment bereits angeschafft, aber für die Einrichtung und die Umsetzung haben wir überhaupt keine Zeit mitten in einer Pandemie. Das muss bitte verschoben werden, bis sich die Lage beruhigt hat. Angesichts der Arbeitsbelastung ist das jetzt nicht zu schaffen.“

Daniela Ludwig hat für dieses Anliegen vollstes Verständnis. „Diesen Wunsch gebe ich gerne weiter. Ich bin für eine Digitalisierung im Gesundheitswesen – aber alles bitte zu seiner Zeit. In einer Pandemie hat die Behandlung von Patienten absoluten Vorrang.“

 

Foto: MdB Daniela Ludwig und Hausarzt Dr. Peter Schweiger in der Praxis

 

Blockabfertigung: Ludwig fordert Staatsregierung zum Handeln auf

Rosenheim – Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig fordert angesichts der drastischen Auswirkungen der Blockabfertigungen die Bayerische Staatsregierung zum Handeln auf. In einem Brief an Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsministerin Kerstin Schreyer verlangt Ludwig ein Spitzengespräch zwischen den Regierungen in Innsbruck und München. Gerade der 50 Kilometer lange Stau am 27. Oktober, mit katastrophalen Zuständen auf der Autobahn und den Umfahrungsstrecken bis weit hinter Rosenheim, habe die Dringlichkeit für eine nachhaltige Lösung des Verkehrsproblems mit dem Bundesland Tirol deutlich gemacht.  „Es ist dringend erforderlich, dass die Staatsregierung das Problem angeht“, schreibt Ludwig wörtlich. „Es ist niemandem in der Region vermittelbar, dass sich mit der Situation abgefunden werden muss. Nicht nur die Transportunternehmer in meiner Region sind mit der Geduld am Ende.“  Ziel des Spitzengesprächs müsse es sein, über die Nachtfahrverbote zu verhandeln, um gerade an Feiertagen die Zeitfenster für den Transit auszuweiten.

Die heimische Wahlkreisabgeordnete unterstützt nachdrücklich die Forderung von Verkehrsministerin Kerstin Schreyer an die EU-Kommission, eine Klage gegen das Land Tirol zu starten. Gleichzeitig verlangt sie Gegenmaßnahmen auf bayerischer Seite, damit auch Tirol merkt, dass es keinen Vorteil von den Blockabfertigungen hat.

„Beispielsweise könnte der Freistaat während der Blockabfertigungen Abfahrtverbote für LKW von der Autobahn A8 und A93 verhängen – mit Ausnahme des Ziel- und Quellverkehrs. Auf der Tiroler Seite ist das in den Gemeinden Erl und Ebbs bereits gängige Praxis. Auf bayerischer Seite sollte das auch möglich sein. Als Ultima Ratio muss auch auf unserer Seite der Grenze über eine Dosierung des LKW-Verkehrs nachgedacht werden.“

Die Rechtfertigungen des Tiroler Landeshauptmanns Günther Platter für die Blockabfertigung bezeichnet Ludwig als zynisch. „Er sagt, dass der Verkehr im gesamten Tiroler Inntal aufgrund des Transitverkehrs zusammengebrochen ist. Mit der Blockabfertigung schiebt er dieses Problem einfach und rücksichtslos nach Bayern weiter. Das ist keine Lösung für ein Verkehrsproblem, das nichts mit unserem Land, sondern mit dem europäischen Warenverkehr zu tun hat.“

Grundsätzlich sei sie dafür, den Dialog zu suchen, so Daniela Ludwig weiter. Wenn es aber nicht gelinge, eine vernünftige Lösung am Verhandlungstisch zu erzielen, müsse Bayern dringend ernsthafte schärfere Maßnahmen in Erwägung ziehen. Zudem zeige die Debatte über Blockabfertigungen für PKW im Salzburger Land, dass die österreichische Seite Tatsachen schaffe, deren Auswirkungen ausschließlich zu Lasten der bayerischen Bevölkerungen gingen. „Wir müssen das Problem angehen, bevor die gesamte bayerisch-österreichische Grenze davon betroffen ist“, so Ludwig abschließend.

 

Bauern in der Region mit vielfältigen Sorgen

Runder Tisch Landwirtschaft mit MdB Ludwig und Ministerin Kaniber

Söchtenau, Lkrs Rosenheim – Unwetterschäden, Anbindehaltung, der Wolf oder überbordende Bürokratie – die Bauern in der Region Rosenheim drückt an vielen Stellen der Schuh. Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig hatte deshalb einen „Runden Tisch Landwirtschaft“ auf dem Rinser Seehof initiiert und dazu auch die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eingeladen. Wichtigstes Fazit vorweg: „Wir sind uns in den wichtigsten Themen zu 1000 Prozent einig“, versicherte die Ministerin den Bauern. Ein aktuelles Anliegen nahm sie mit ins Ministerium. „Ein Unwetter hat in den letzten Tagen rund um Halfing und Söchtenau erhebliche Schäden angerichtet“, berichtete Daniela Ludwig. „Viele landwirtschaftliche Flächen und Wälder sind zerstört. Die Frage ist vor allem, wer die Holzschäden ersetzt. Hier muss es schnell ein positives Signal an die Bauern geben.“ Michaela Kaniber will das zügig überprüfen.

Gastgeber Klaus Gschwendtner beschäftigt vor allem das Bild der Landwirte in  der Öffentlichkeit und das Thema Anbindehaltung. „Viele Menschen verstehen doch gar nicht mehr, was wir machen. Die öffentliche Meinung ist, den Tieren geht es schlecht. Hier muss noch viel passieren in Sachen Öffentlichkeitsarbeit.“ Über das Ende der Anbindehaltung müsse man reden.  „40 Prozent der Betriebe in unserer Region haben diese Haltung. Wenn man die jetzt verbietet, werden zwischen 20 und 30 Prozent dieser Bauern ihren Betrieb aufgeben. Wir laufen Gefahr, dass wir Zustände bekommen wie im Osten des Landes, mit riesigen Ställen.“ Michaela Kaniber sieht diese Gefahr nicht. Sie verwies darauf, dass der Freistaat bereits seit 1991 keine Ställe mit Anbindehaltung mehr fördert. „Die Molkereien sind es, die mir sagen, dass sie in fünf Jahren keine Milch mehr aus solchen Ställen nehmen. Wir müssen darauf reagieren.“ Allerdings werde die Staatsregierung flexibel agieren und den Bauern helfen, betonte die Ministerin. „Wir lassen keinen Bauern zurück. Wir schaffen ein individuelles Beratungsangebot und Lösungen mit Übergangszeiten oder etwa mit kleineren Laufställen. Auch eine Kombi-Haltung muss in einzelnen Fällen möglich sein. Ställe mit 5000 Rindern wird es auf jeden Fall in Bayern niemals geben.“

Nächste große Sorge ist der Wolf. Kreisrat Josef Paul aus Neubeuern hat dazu eigens einen Antrag im Kreistag eingebracht, der im September behandelt wird. „Der Landkreis Rosenheim muss eine wolf-freie Zone werden. Das ist enorm wichtig. Zäune oder Herdenhunde sind doch bei uns in den Wäldern keine Lösung. Wir sind eine Touristenregion. Was ist, wenn Wanderer, Jogger oder Mountainbiker auf ein Rudel treffen?“ Der Wolf passe nicht in die hiesige Kulturlandschaft, betonte auch der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes Rosenheim, Sepp Bodmaier. „Mit Zäunen verlagern wir doch das Problem nur, wir schaffen es nicht ab.“ Klaus Gschwendtner sieht schwarz, wenn der Wolf auch in der Region Rosenheim weiter auf dem Vormarsch ist. „Es darf doch nicht so weit kommen, dass unsere Gäste oder wir selbst Angst davor haben, in den Wald zu gehen.“

All die Argumente sind nicht unberechtigt, räumte Kaniber ein. „Ich bin beim Thema Wolf in tiefer Sorge. Die Wolfspopulation steigt in Bayern jährlich um 40 Prozent. Niemand will den Wolf ganz ausrotten, aber wir müssen handeln. Es gibt in Europa genügend Bereiche, in dem der Wolf gut leben kann.“  Die Ministerin will eine Lösung für die gesamte Alpenkette und wird dazu auch Gespräche mit Österreich und der Schweiz führen.

Insgesamt steht die Landwirtschaft vor einem großen Strukturwandel, betonten die Teilnehmer der Runde einmütig. „Wir reden nicht von neuen Trends, sondern von tiefgründigen Veränderungen“, sagte Kaniber. „Darauf müssen wir uns einstellen. Doch wir sind überzeugt: Noch mehr Tierwohl und noch mehr Naturnähe wie bei den bayerischen Bauern geht nicht.“ Daniela Ludwig war es wichtig, dass auch die CSU den Bauern ein deutliches Signal gibt. „Wir haben im Wahlprogramm ein klares Bekenntnis zur Tierhaltung und zur Almbewirtschaftung, und unser Leitbild bleibt der bäuerliche Familienbetrieb. Daran halten wir fest. Der Dialog mit den Bauern ist mir persönlich sehr wichtig, und den werden wir auch fortsetzen.“

Foto:

Von links: MdB Daniela Ludwig, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Gastgeber und Landwirt Klaus Gschwendtner mit Sohn Johannes und Ehefrau Claudia.

 

Waldumbau geht nur im Miteinander

MdB Daniela Ludwig unterwegs mit Waldbauern und Jäger

Schechen, Lkrs Rosenheim – Bei der Waldpflege und beim Waldumbau setzen die Landwirte und Jäger in der Region auf Zusammenarbeit. „Wir können den notwendigen Waldumbau selbst übernehmen, weil wir gut ausgebildet sind. Das geht aber nur zusammen mit den Jägern, und bei uns funktioniert das“, sagte Waldbauer Christian Rinser bei einer Ortsbegehung rund um Schechen der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig. Die heimische Wahlkreisabgeordnete wollte sich selbst ein Bild von den Maßnahmen und Problemen in den Wäldern machen. „Der Grundsatz Wald vor Wild muss auch weiterhin gelten“, so Ludwig. „Es ist geradezu vorbildlich, wie hier vor Ort alle an einem Strang ziehen. Wäre das überall so, hätten wir keine Konflikte zwischen Jägern und Waldbauern.“

„Ein schonender Waldumbau ist derzeit notwendig“, so Christian Rinser. „Vor Jahrzehnten wurden vor allem Monokulturen aus Fichten gepflanzt. Das war im Nachhinein gesehen falsch. Zudem hatten wir durch klimatisch bedingte Dürreperioden in der Vergangenheit einen überdurchschnittlichen Käferbefall.“

Deshalb werden verstärkt neue Bäume gepflanzt. „Dazu brauchen wir keine übergestülpten staatlichen Vorgaben oder ausländische Baumarten. Wir setzen auf heimische Baumsorten, das ist das Richtige für unsere Wälder“, betonte Waldbauer Anton Käsweber. Worauf die hiesigen Landwirte stolz sind, ist das Miteinander mit den Jägern wie mit Josef Murnauer. Der ist gemeinsam mit den Bauern im Wald unterwegs, um kritische Stellen zu besichtigen und Wildverbiss zu vermeiden. „Da sind wir längst weg von Zäunen“, so Murnauer. Er hat ein Mittel, mit dem er die jungen Bäume einstreicht. „Das ist harmlos, schmeckt dem Wild aber nicht. Es ist sehr aufwändig, jeden Baum einzeln anzustreichen, aber es ist effektiv.“

Christian Bürger, Agrardirektor der „meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ und selbst Waldbauer, regte dazu eine Umschichtung der staatlichen Fördermittel an. „Wir haben bereits sehr gute Förderinstrumente. Aber es wäre sinnvoll und pragmatisch, auch Einzelprojekte zu fördern, wie etwa die Anschaffung dieser Streichmittel.“

Der Deutsche Bundestag hat die geplante Novelle des Bundesjagdgesetzes nicht mehr verabschiedet. Umstritten war darin unter anderem, dass die Abschusspläne der Jäger künftig auf Basis sogenannter „Verbiss-Gutachten“ erstellt werden sollten. Ein weiterer Streitpunkt der Gesetzesnovelle war die Frage, ob „Waldverjüngung“ jeglicher Art ohne Schutzmaßnahmen wie Zäune überhaupt noch möglich sein soll.

„Diese Novelle ist überflüssig, weil wir in Bayern ein sehr gutes Regelwerk haben“, betonte Christian Rinser.  Daniela Ludwig sieht das ebenso. „Ich bin nicht unglücklich darüber, dass die Gesetzesänderung nicht kommt. Ich bin stets eine Verfechterin für Lösungen vor Ort gewesen. Unsere Landwirte sind sehr gut ausgebildet, und haben langjährige Erfahrungen mit dem Waldumbau. Als Bundespolitiker müssen wir uns vor Ort mit Landwirten, Jägern und Förstern austauschen und diese Erfahrungen in die Gesetzgebung mit einfließen lassen. Ich hoffe, dass das Miteinander hier in Schechen viele Nachahmer findet.“

Foto von links: Jäger Josef Murnauer, die Waldbauern Anton Käsweber und Christian Rinser, MdB Daniela Ludwig und Agrardirektor Christian Bürger von der „meine Volksbank Raiffeisenbank eG“

Auf nach Amerika – mit Hilfe von MdB Daniela Ludwig

Rosenheim – Für Anna Guthmann aus Raubling und Felix Paul aus Neubeuern wird ein Lebenstraum wahr: Sie dürfen die nächsten zehn Monate in den Vereinigten Staaten von Amerika leben. Die beiden Jugendlichen hatten sich beim Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages beworben. Nach einem strengen Auswahlverfahren entschied sich die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig für sie. „Das ist mir nicht schwergefallen“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Beide sind sehr zielstrebig, motiviert und bringen beste Qualifikationen mit.“  Anna Guthmann hat gerade den Abschluss zur Mittleren Reife als Klassenbeste geschafft. Die 16-jährige wird bei einer Familie in Wayland bei Boston leben und dort eine Highschool besuchen. „Ich wollte schon immer längere Zeit im Ausland leben, bin politisch sehr interessiert und bin so auf das Programm gestoßen“, erzählt die Schülerin. „Ich freue mich sehr auf die Highschool. Nach meiner Rückkehr werde ich die Fachoberschulreife machen, Danach entscheide ich, wie es weitergeht.“

Felix Paul ist ausgebildeter Brauer und Mälzer. Zuletzt arbeitete der 22jährige bei einer kleinen Gasthausbrauerei im Allgäu. „Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm ist eine einzigartige Chance, und ich freue mich riesig darüber, dass es bald losgeht. Ich besuche in den USA ein College, danach suche ich mir eine Arbeitsstelle.“  Für Felix Paul geht es nach Kalispell in Montana, wo er bei einer Gastfamilie leben wird. „Als erstes brauche ich ein Auto dort, am besten ein Allradfahrzeug, weil die Winter dort hart und sehr kalt sind.“

Wegen Corona war das Patenschaftsprogramm ein Jahr auf Eis gelegt. „Auch jetzt war es eine Zitterpartie, und ich bin froh, dass wir Jugendlichen wieder diese Chance geben können“, so Daniela Ludwig. „Durch Corona war es auch nicht leicht, Gastfamilien zu finden. Gottseidank hat es geklappt. Ich kann alle jungen Leute nur dazu ermuntern, sich für das Programm zu bewerben. Es ist eine großartige Chance, sich weiterzuentwickeln und Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Das ist sehr hilfreich für das weitere Leben – im Beruf, aber auch für die Jugendlichen persönlich.“ Welche Erfahrungen Anna Guthmann und Felix Paul machen, wird man in Deutschland nachverfolgen können. Beide planen einen Blog. Felix Paul hat seinen eigenen, Anna Guthmann veröffentlicht ihr Tagebuch auf der Homepage https://www.around-rosenheim.de.

 

Foto: von links: Felix Paul, MdB Daniela Ludwig, Anna Guthmann  

 

 

Ein fürsorglicher Platz für den letzten Lebensabschnitt

MdB Daniela Ludwig zu Besuch im Chiemseehospiz Bernau

Bernau am Chiemsee – Seit gut einem halben Jahr ist es geöffnet, seitdem hat es sich fest in der Region etabliert: Das Chiemseehospiz in Bernau bietet schwer kranken Menschen fachkundige Pflege, Fürsorge und eine professionelle Begleitung in ihrem letzten Lebensabschnitt. „Es war die richtige Entscheidung, das Chiemseehospiz unter kommunaler Trägerschaft hier zu errichten. Ein stationäres Hospiz hat in unserer Region gefehlt“, so die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete und Kreisrätin Daniela Ludwig. „Mit dem Hospiz haben wir eine Lücke in der Versorgung und Begleitung schwerstkranker Menschen geschlossen.“

Gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden der Frauen-Union Rosenheim Land und Kreisrätin Katharina Hüls, informierte sie sich bei einem Besuch in Bernau über die bisherigen Erfahrungen. Getragen wird das Hospiz von einem eigens dafür gegründeten, gemeinsamen Kommunalunternehmen, Chiemseehospiz gKU, dem Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land angehören.

Zehn Bewohner, wie sie hier genannt werden, finden in dem Hospiz Platz. „Hier melden sich Menschen an, die an fortschreitenden und fortgeschrittenen Erkrankungen leiden und die wissen, dass ihre Lebenszeit begrenzt ist“, erläuterte die Hospizleiterin Ruth Wiedemann. „Voraussetzung für eine Aufnahme ist, dass eine Versorgung zuhause oder in einem Pflegeheim nicht mehr möglich ist. Ausschlaggebend dafür sind oft schwere Begleitsymptome bei Erkrankungen wie Krebs oder neurologischen Krankheiten.“

Das Hospiz bietet eine hundertprozentige Fachkraftquote in der pflegerischen Betreuung an. „Die meisten unserer Pflegefachkräfte haben zudem eine Palliativ-Care-Zusatzausbildung.“ 35 Beschäftigte, aus unterschiedlichen Professionen, inklusive Voll- und Teilzeitkräfte kümmern sich um die Patienten.

Über einen Fachkräftemangel kann sich das Hospiz nicht beklagen. „Bereits vier Jahre vor der Eröffnung hatte ich die erste Bewerbung auf dem Tisch“, sagte Vorstand Stefan Scheck. „Sehr viele Pflegekräfte wollten unbedingt bei uns arbeiten, trotz der sehr anspruchsvollen und psychisch fordernden Arbeit.“ Symptome wie Atemnot, Angst vor dem Sterben, Unruhe und Schmerzen gehören für die Patienten und Pflegekräfte zum Alltag. „Damit muss man umgehen können, das ist nicht leicht“, so Scheck.

Auch eine Psychologin und ein Sozialpädagoge stehen den Bewohnern und insbesondere ihren Angehörigen beratend und begleitend zur Seite.

Ein „Raum der Stille“ bietet einen Platz für Ruhe und gemeinsames Innehalten, und den Angehörigen auch zum Abschiednehmen. Durchschnittlich bleiben die Bewohner 21 Tage im Hospiz. „Es gibt Menschen, die mehrere Monate lang bei uns bleiben, aber auch wenige, die schon am ersten Tag ihres Einzugs sterben“, so Ruth Wiedemann.

Den Umgang mit dem Thema Sterben lernen, über den Tod und den letzten Lebensabschnitt reden – dazu leistet das Chiemseehospiz nach Ansicht von Daniela Ludwig einen wichtigen Beitrag. „Das Hospiz lässt dafür Raum und Zeit. Für Angehörige und die Bewohner ist das sehr wertvoll. Zuhause oder in Pflegeheimen ist das in diesem Umfang gar nicht möglich. Ich bin froh, dass das Chiemseehospiz so gut angenommen wird und sich etabliert hat. Es ist eine Vorzeigeprojekt, das Nachahmer verdient hat.“

Foto:  Im Raum der Stille – von links: Vorstand Stefan Scheck, FU-Kreisvorsitzende Katharina Hüls, MdB Daniela Ludwig, Hospizleiterin Ruth Wiedemann.

 

Daniela Ludwig/Irene Biebl-Daiber: Tag der Freude für Hötzing

Lärmschutz für Hötzing/Gemeinde Bernau am Chiemsee kommt

Daniela Ludwig (CSU) erhielt endlich nach jahrelangen und zähen Verhandlungen mit dem Bundesverkehrsministerium die ersehnte gute Nachricht für ihren Wahlkreis. Die Hötzinger Einwohner erhalten den dringend benötigten Lärmschutz. „Ich habe die Sorgen und Nöte der Anwohner von Hötzing immer sehr ernst genommen und konnte mich selbst persönlich von der massiven Verkehrsbelästigung überzeugen. Die nun bewilligte Wand bedeutet einen wirksamen langfristigen Lärmschutz für die Anwohner. Kühle Kosten-Nutzen-Berechnungen auf dem Papier sind das eine, aber effektiver Anwohnerschutz vor massiver Lärmbelästigung, direkt an der Autobahn, das ist es, was vor Ort für die Menschen zählt. Danke an Verkehrsminister Andreas Scheuer für seine Unterstützung“, sagte Daniela Ludwig am Mittwoch.

Die nun bewilligte Vorzugsvariante sieht den Bau einer Stützwand mit Lärmschutzwand mit einer Gesamthöhe von 7,5m bis 11m und einer anschließenden 3m bis 6,5m hohen Lärmschutzwand ohne Stützwand vor. Das Projekt wird von der Autobahn GmbH des Bundes nun planerisch weiter vorangebracht und anschließend entsprechend baulich umgesetzt.

Sehr lange hatte die zuständige Fachabteilung in Bonn die absolute Notwendigkeit für die Anwohner nicht akzeptiert. Seit fünf Jahren kämpft die Bundestagsabgeordnete, Seite an Seite mit Vertretern von vor Ort, wie der Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber, für den Schutz der Betroffenen. Das hat sich nun ausgezahlt:  „Ich freue mich sehr, dass unser Einsatz jetzt Früchte trägt.

Großer Dank geht an unsere Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig dafür, dass sie einfach niemals locker gelassen hat. Wir haben gemeinsam für die Hötzinger gekämpft und sind jetzt erfolgreich “, so Irene Biebl-Daiber.

Aufruf zum Mitmachen im Wahlkreis – Deutschlands beste Ausbilder 2021 gesucht

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig unterstützt die Initiative „Ausbildungsass – Deutschlands beste Ausbilder 2021 gesucht“. Insgesamt ist der Unternehmer-Preis mit 15.000 Euro dotiert, die Schirmherrschaft hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Bewerbungsphase läuft ab sofort. Weiterlesen