MdB Ludwig schlägt Bundesverkehrsminister Scheuer Alternativkonzept zum Vollausbau des Brennernordzulaufs vor

Der Planungsdialog für die nördliche Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel läuft in der Region Rosenheim seit nunmehr dreieinhalb Jahren und hat wie kein anderes Thema zuvor starke Emotionen, kontroverse Diskussionen und unterschiedliche Positionen hervorgerufen. Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig hat von Anfang an diese Planungen kritisch begleitet und einen ergebnisoffenen Diskurs gefordert, da eine zweigleisige Neubaustrecke ein erheblicher Eingriff in die Landschaft unserer Region ist. Von Anfang an forderte sie auch verlässliche Verkehrsprognosen, die bis heute nicht vorliegen. Jetzt hat sie sich schriftlich an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gewandt.

Darin bittet sie erneut, so schnell wie möglich belastbare Zahlen vorzulegen. Die Ungewissheit ist den Menschen im Wahlkreis Rosenheim nicht mehr zumutbar.
Da nicht absehbar ist, wann es konkrete Zahlen gibt, muss man nach Ansicht von MdB Ludwig auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, die Region für einen ansteigenden Güterverkehr zu wappnen. Daniela Ludwig schlägt deshalb in ihrem Schreiben an den Bundesverkehrsminister ein Konzept mit Alternativen zum Vollausbau vor – den „Inntalplan.“ Ein solcher „Inntalplan“ könnte ihres Erachtens folgende, nicht abschließende Punkte enthalten:
• Zunächst muss das bereits zugesagte und finanzierte Lärmschutzprogramm für die Bestandstrasse dringend von der Bahn vorangetrieben werden und gegebenenfalls noch ausgeweitet werden.
• Es muss ein möglichst weitgehender Lärmschutz, der an den erforderlichen Stellen auch Einhausungen enthält, realisiert werden.
• An stark belasteten Stellen und engen Ortsdurchfahrten muss die Möglichkeit eingleisiger Ortsumfahrungen geprüft werden, insbesondere auch um den Schienenpersonennah- und -fernverkehr mindestens auf bisherigem Niveau zu halten.
• •Schließlich muss eine intelligente Verkehrsführung erarbeitet werden, welche insbesondere auch die Entlastungsmöglichkeit durch die ABS München – Mühldorf – Freilassing berücksichtigt.

Hier ist der Brief an den Bundesverkehrsminister im Download.


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